Unterkieferprotrusionsschienen (UPS) zur Behandlung von obstruktiver Schlafapnoe (OSA) sind seit 2022 Teil der vertragszahnärztlichen Versorgung und finden somit in Zahnarztpraxen eine größere Verbreitung. In Anlehnung an die entsprechenden Vorgaben aus der AWMF S1-Leitlinie aus dem Jahre 2021 werden anhand einer Kasuistik die dafür notwendigen klinischen Schritte im Zusammenspiel mit der ärztlichen Schlafmedizin erläutert. Die Non-Adhärenz zur Positivdrucktherapie hat eine zahnärztliche Behandlungskaskade ausgelöst mit abschließender erfolgreicher Therapie der OSA. Besonderes Augenmerk wird auf die Beurteilung des zahnärztlichen Risikoprofils und das Management der möglichen Nebenwirkungen gelegt. Die UPS-Therapie im Rahmen der zahnärztlichen Schlafmedizin verstärkt somit die Integration der Zahnmedizin in die Allgemeinmedizin.
Schlagwörter: therapeutische Kieferrelation, obstruktive Schlafapnoe, Schnarchen, Unterkieferprotrusionsschiene