PubMed-ID: 29967904Seiten: 115-131, Sprache: Englisch, DeutschSchubert, Oliver / Beuer, Florian / Güth, Jan-Frederik / Nold, Ephraim / Edelhoff, Daniel / Metz, IsabelDer unumkehrbare Trend zur Digitalisierung in Zahnmedizin und Zahntechnik unterwirft die gewohnten Arbeitsabläufe kontinuierlichen Veränderungen und Weiterentwicklungen. Besonders die Implantologie und die Prothetik profitieren von einer Vielzahl neuer interessanter Möglichkeiten. So können die dreidimensionale Röntgentechnologie und die digitale Erfassung intraoraler Oberflächen im Rahmen des "Backward-Planning" von unschätzbarem Wert sein und dabei helfen, chirurgische Eingriffe sicherer und die Herstellung des Zahnersatzes vorhersagbarer zu machen. In diesem Zusammenhang sollen zwei digitale implantologisch-prothetische Behandlungsstrategien vorgestellt werden, die einen effizienten Arbeitsablauf gewährleisten und gleichzeitig eine minimalinvasive chirurgische Vorgehensweise sicherstellen. Das "digitale One-Abutment/One-Time Konzept" erlaubt, mithilfe der digitalen intraoperativen Erfassung der Implantatposition, das Einbringen von CAD/CAM-gefertigten Einzelkronen unmittelbar bei Freilegung der Implantate. Beim zweiten Ansatz wird ein einteiliges wurzelanaloges Implantat (root-analogue implant [RAI]) auf Basis dreidimensionaler radiologischer Daten präoperativ gefertigt und im Rahmen einer Sofortimplantation eingesetzt. Beide Konzepte versprechen Vorteile hinsichtlich Qualität und Erhalt der periimplantären Hart- und Weichgewebe sowie eine spürbare Verkürzung der Gesamtbehandlungsdauer.
Schlagwörter: Computer-Aided Design/Computer-Aided Manufacturing (CAD/CAM), maßgefertigtes Implantat, DVT, navigierte Implantation, Sofortimplantation, Intraoralscan (IOS), wurzelanaloges Implantat (RAI), One-Abutment/One-Time, 3-D-Diagnostik