Seiten: 357, Sprache: DeutschTschernitschek, H. / Strempel, J. / Scheller, H.Der Interokklusalabstand wurde bei 2000 Patienten (53 vollbezahnt, 77 mit festsitzendem Zahnersatz, 43 mit konventionellen Totalprothesen im Ober- und Unterkiefer, 27 mit konventionellen Totalprothesen im Oberkiefer und implantatverankerten Totalprothesen im Unterkiefer) mit einer "muskelphysiologischen" Methode gemessen. Die statistische Auswertung der Ergebnisse führte zu folgenden Ergebnissen: 1. Die Art der prothetischen Versorgung hat eine größere Auswirkung auf den Interokklusalabstand als das Alter der Patienten. 2. Die Unterkieferversorgung beeinflußt in der Regel den interokklusalen Abstand mehr als die Oberkieferversorgung. 3. Patienten, bei denen die Unterkiefertotalprothese implantatgestützt ist bzw. die mit einer implantatgetragenen festsitzenden Brücke versorgt sind, können oft mit einem Interokklusalabstand rekonstruiert werden, der den Verhältnissen bei jungen, vollbezahnten Patienten entspricht.
Schlagwörter: Interokklusaler Abstand, Freeway space, Totalprothesen, Implantatgestützter Zahnersatz