Seiten: 367, Sprache: DeutschGrieß, M.Die Behandlung von behinderten Patienten stellt an das zahnärztliche Team besondere Anforderungen. Die Patienten mit Morbus Down haben meistens eine eingeschränkte Mundhygiene und häufig parodontale Probleme. Dies führt zum Zahnverlust in jungen Jahren. Aufgrund der häufig vorliegenden Makroglossie ist der Einsatz von herkömmlichen Totalprothesen dann nicht mehr möglich. Den Patienten kann in solchen Fällen nur mit implantatverankerten Prothesen geholfen werden. Im vorliegenden Beitrag wird die Behandlung einer 41jährigen Morbus-Down-Patientin mit sechs Implantaten geschildert.Die Patientin wurde im Oberkiefer mit einer auf vier einzeln stehenden Teleskopkronen verankerten implantatgestützten Teilprothese versorgt. Die Implantate sind seit 15 Monaten in situ. Durch die neue Versorgung konnte die psychologische Situation der Patientin erheblich verbessert werden.
Schlagwörter: Morbus Down, Behindertenbehandlung, Deckprothese, Mundhygiene