OriginalarbeitLanguage: GermanZiel dieser Studie war, ein Verfahren zu entwickeln, das unabhängig von speziellen Präparationsrichtlinien bzw. Ausdehnung der Restauration automatisch, mit möglichst wenig Interaktionen, einen CAD-Datensatz mit funktionell gestalteten Kauflächen liefert. Dazu wurden Gipsmodelle von Kronen- und Inlaykavitäten mit einem optischen 3D-Sensor jeweils aus unterschiedlichen Ansichten (Richtungen) vermessen. Nach Aufwachsen der Zahnrestauration entsprechend gnathologischen Richtlinien wurde die Wachsmodellation ebenfalls aus unterschiedlichen Richtungen vermessen. Die einzelnen Teilansichten wurden dann von einem neuen Software-Programm zu einer vollständigen 3D-Ansicht überlagert, die auch Bereiche unterhalb des Äquators enthalten kann. Diese Überlagerung erfolgt automatisch und benötigt keine exakte Positionierung des Objektes bei der Vermessung. Durch eine 3D-Differenz zwischen der modellierten Zahnoberfläche und der Kavität kann dann der CAD-Datensatz der gewünschten Restauration berechnet werden. Als Datenformat wird das Drawing Interchange Format (DXF) verwendet. Die Überlagerung wurde mit einer Genauigkeit von 15 µm ermittelt, die 3D-Differenzbildung ergab im Randbereich eine weitere Unsicherheit von ca. 25 µm. Diese Methode erlaubt daher die Erzeugung von sehr genauen CAD-Zahnrestaurationen mit funktionellen Kauflächen unabhängig von der jeweiligen Präparationsform.