OriginalarbeitLanguage: GermanPantomographische und tomographische Aufnahmen der Kiefergelenke wurden miteinander verglichen, um die Eignung der Pantomographie zur Diagnostik degenerativer Gelenkveränderungen (Abflachung, Erosion, Proliferation und Sklerose der Gelenkoberflächen) zu beurteilen. Die Tomographie wurde als Standard knöcherner Strukturen des Kiefergelenkes angesehen. In 46 % von 200 untersuchten Gelenken stimmten beide Bewertungen der Röntgenbilder überein (Kappa-Index: 0,27 - schwache Übereinstimmung). Die diagnostischen Möglichkeiten der Pantomographie sind von der Prävalenz der degenerativen Kiefergelenkveränderungen im Patientengut abhängig. Nur für deutliche Veränderungen kann man in einem schmalen Prävalenzbereich (27 - 36 %) sowohl positiven als auch negativen Befunden vertrauen, und die Panorama-Schichtaufnahme ist hier als diagnostischer Test indiziert (Vorhersagewerte eines positiven bzw. negativen Tests: > 75 %). Die ausführliche Anamnese und die klinische Funktionsuntersuchung des Kausystems sind unbedingte Voraussetzung für die Interpretation degenerativer Kiefergelenkveränderungen im Pantomographen.