OriginalarbeitLanguage: GermanIdeale Präparationsverfahren müssen unter Erhaltung stabiler Zahnsubstanz defektbezogene Kavitäten ermöglichen, deren Grundform und Randgestaltung auf das Füllungsmaterial und dessen Verbund zur Zahnsubstanz abgestimmt ist. Weitere Vorgaben bei der Neutentwicklung eines Präparationsverfahrens sind die präzise Umsetzung von angestrebten Präparationsgeometrien bei geringer Techniksensitivität sowie die Vermeidung der Nachbarzahnverletzung. Mit oszillierenden Präparationstechniken sind als Ergänzung bzw. Ersatz rotierender Verfahren die geforderten Eigenschaften am leichtesten zu erfüllen. Die hierbei verwendeten, individuell geformten Präparationsansätze sind nur auf ihrer Funktionsfläche diamantbelegt und ermöglichen bei Oszillation eine "gerichtete Abtragung" der Zahnsubstanz, ohne den Nachbarzahn zu gefährden. Mit einem neuentwickelten, hochfrequent schwingenden Präparationssystem (Sonicsys) - bestehend aus einem modifizierten Airscaler und verschiedenen Arbeitsansätzen - können Kleinstkavitäten zur Erstversorgung approximaler Läsionen mit defektbezogener, individueller Extension erzeugt werden. Das niedrigfrequent oszillierende "EVA-System" kann zur Präparation von approximalen Abschrägungen, der Randfinierung von Klasse-II-Kastenkavitäten und dem Randfinish bei der Präparation von Kronen und Verblendschalen angewendet werden. Diese oszillierenden Instrumente verbessern die Qualität konventioneller Präparationen und ermöglichen Kavitätengestaltungen, die bisher mit gängigen Instrumenten nicht ausgeführt werden konnten.