ParodontologieSeiten: 1139-1145, Sprache: DeutschPretzl, Bernadette/Meyer-Bäumer, AmelieDie Therapie einer parodontalen Erkrankung gilt als erfolgreich, wenn die eigenen Zähne langfristig in einem gesunden, funktionellen, ästhetisch akzeptablen und schmerzfreien Zustand erhalten werden. Für dieses Ziel spielt die Einschätzung von Zähnen nach der aktiven Parodontitistherapie (APT) und vor der prothetischen Rekonstruktion eine Schlüsselrolle, aber eine solche Beurteilung gestaltet sich nicht immer einfach. Um eine fundierte Prognose für parodontal geschädigte Zähne nach der APT stellen zu können, wurden in den letzten Jahren einige Studien veröffentlicht, die Langzeitergebnisse zum Zahnverlust mittlerweile auch bei Patienten mit aggressiver Parodontitis beschreiben. Bei einem Großteil der Patienten konnte ein geringer Zahnverlust nach der APT festgestellt werden, vor allem wenn sie regelmäßig an einer von Spezialisten durchgeführten Nachsorge teilnahmen. Nur bei wenigen Patienten ließ sich ein ausgeprägter Zahnverlust detektieren. Welche Risikofaktoren mit einem Zahnverlust assoziiert sind, wurde sowohl auf Patienten- als auch auf Zahnebene untersucht und sollte bei der Therapieplanung beachtet werden.
Schlagwörter: Parodontitis, Zahnverlust, Prognose, Risikofaktoren, aktive Parodontitistherapie (APT), unterstützende Parodontitistherapie (UPT)