OralchirurgieSeiten: 973-979, Sprache: DeutschTomljenovic, Branka/Hitz Lindenmüller, Irène/Kühl, Sebastian/Jakse, Norbert/Menter, Thomas/Filippi, AndreasEine Schwangerschaft führt zur Veränderung des Hormonspiegels im Körper und hat somit unter Umständen auch Auswirkungen auf die Mundschleimhaut. Eine typische schwangerschaftsbedingte orale Veränderung ist die Schwangerschaftsgingivitis, auf deren Basis sich ein pyogenes Granulom (Schwangerschaftsepulis) entwickeln kann. Falls die Läsion nach der Entbindung nicht spontan zurückgeht, besteht die Therapie der Wahl in der operativen Entfernung des pyogenen Granuloms im Gesunden (Exzisionsbiopsie). Der Beitrag beschreibt die Ätiologie, die Epidemiologie sowie das klinische Erscheinungsbild des pyogenen Granuloms und schildert den Fall einer 33-jährigen Frau, bei der ein persistierendes pyogenes Granulom in Regio 11/12 3 Monate nach der Geburt des Kindes entfernt wurde.
Schlagwörter: Schwangerschaftsepulis, pyogenes Granulom, Hämangiom, CO2-Laser