EditorialSeiten: 919, Sprache: DeutschFrankenberger, RolandZahnerhaltungSeiten: 923-930, Sprache: DeutschSchulze, Katja/Ganß, Carolina/Schlüter, NadineErosionen sind irreversible Zahnhartsubstanzverluste, die durch extrinsische und intrinsische Säuren verursacht werden. Der Beitrag soll helfen, das Bewusstsein für Erosionen zu stärken, und dazu beitragen, Erosionsdefekte frühzeitig erkennen zu können. Es werden allgemeine Behandlungsstrategien beschrieben und Empfehlungen zur häuslichen Mundhygiene sowie zu geeigneten Mundhygieneprodukten gegeben. Ergänzend wird als Hilfsmittel der BEWE-Index vorgestellt, mit dem Erosionen klassifiziert und dem Schweregrad entsprechend individuelle Therapiemöglichkeiten aufgezeigt werden.
Schlagwörter: Erosionen, Prävention, Mundhygienemaßnahmen, Mundhygieneprodukte, Basic Erosive Wear Index (BEWE)
ParodontologieSeiten: 931-937, Sprache: DeutschFickl, Stefan/Thalmair, TobiasDie Augmentation von Weichgeweben stellt einen wichtigen Bestandteil parodontaler und implantologischer Therapieverfahren dar. Im Gegensatz zur Knochenregeneration ist im Bereich der Weichgewebschirurgie nach wie vor das autologe Transplantat Mittel der Wahl. Aufgrund der geringeren Morbidität, aber auch der kürzeren OP-Zeit sind mittlerweile jedoch einige Ersatzmaterialien auf dem Markt verfügbar. Diese hauptsächlich aus porcinem Kollagen gewonnenen Produkte können je nach Materialtyp in unterschiedlichen Indikationen eingesetzt werden, aber gerade für die derben Ersatzmaterialien ist bislang nur wenig Evidenz vorhanden.
Schlagwörter: Weichgewebsaugmentation, xenogene Ersatzmaterialien, allogene Ersatzmaterialien, Kollagenmatrix, Bindegewebstransplantat
ProthetikSeiten: 939-948, Sprache: DeutschStober, Thomas/Bermejo, Justo Lorenzo/Beck-Mußotter, Joachim/Séché, Anne-Christiane/Lehmann, Franziska/Koob, Juanita/Rammelsberg, PeterErgebnisse einer randomisierten klinischen StudieMit der in dem Beitrag vorgestellten Studie sollte geklärt werden, wie sich Doppelkronenprothesen mit Galvanoteleskopen im Vergleich zu Doppelkronenprothesen mit gegossenen Konuskronen klinisch bewähren. Bei 54 Patienten wurden insgesamt 60 Doppelkronenprothesen eingegliedert. Die Studienteilnehmer erhielten nach Losentscheid entweder eine Galvanoteleskopprothese oder eine Konuskronenprothese. Innerhalb der Beobachtungszeit von 3 Jahren mussten zwei von 30 Galvanoprothesen erneuert werden, während die 30 Konusprothesen alle überlebten. Die kumulativen Überlebensraten betrugen 93 % (Galvanoprothesen), 100 % (Konusprothesen), 96 % (Pfeilerzähne mit Galvanoteleskopen) und 97 % (Pfeilerzähne mit Konuskronen). Die Überlebensraten der Pfeilerzähne wurden durch die Zahnvitalität und die Zahnposition, jedoch nicht durch die Art der Doppelkrone beeinflusst. Technische oder biologische Komplikationen traten in beiden Studiengruppen vergleichbar oft auf. Verblendungsdefekte waren die häufigste Komplikation.
Schlagwörter: Doppelkronen, Konuskronen, Galvanoteleskope, Galvanotechnik, Teilprothesen
ImplantologieSeiten: 949-959, Sprache: DeutschFrahsek, GerdDie Digitalisierung der Zahnmedizin schreitet unaufhaltsam voran. Immer neue Technologien vereinfachen Prozesse, verkürzen die Behandlungsdauer und machen die Therapie sicherer. Die Kombination verschiedener Technologien erweitert dabei das Behandlungsspektrum und die Fertigungstiefe für den Zahnarzt. Beispielsweise ist es mittlerweile möglich, Bohrschablonen inhouse herzustellen und so die Wirtschaftlichkeit der eigenen Praxis zu erhöhen. Der Beitrag beschreibt die Vorteile des digitalen Workflows bei implantologischen Eingriffen und stellt anhand eines Patientenfalls den Behandlungsablauf dar.
Schlagwörter: Digitaler Workflow, integrierte Implantologie, geführte Implantologie, computergestützte Zahnheilkunde, virtuelle Implantatplanung
KinderzahnheilkundeSeiten: 961-971, Sprache: DeutschKrämer, Norbert/Üsküdar, Ayla/Schulz-Weidner, NellyTeil 1: Verletzungen der ZahnhartsubstanzEtwa 30 % aller Kinder erleiden innerhalb der ersten 6 Lebensjahre ein Zahntrauma. Dies stellt für den Zahnarzt eine besondere Herausforderung dar, weil sich sowohl die Untersuchung und die Diagnostik als auch die Behandlung häufig nur unter erschwerten Bedingungen durchführen lassen. Da Komplikationen am Milchzahn, aber ebenso an den nachfolgenden bleibenden Zähnen auftreten können, kommt der Notfallversorgung und der Nachsorge eine große Bedeutung zu. Die International Association of Dental Traumatology (IADT) hat 2012 überarbeitete Leitlinien zum Management von dentalen Traumata publiziert. In den Beitrag werden die Empfehlungen zur Traumatologie im Milchgebiss nach Zahnhartsubstanzverletzungen vorgestellt.
Schlagwörter: Milchzahn, erste Dentition, Frontzahntrauma, Kronenfraktur, Wurzelfraktur, Dislokation, Avulsion, Intrusion, Traumatologie, Notfallversorgung
OralchirurgieSeiten: 973-979, Sprache: DeutschTomljenovic, Branka/Hitz Lindenmüller, Irène/Kühl, Sebastian/Jakse, Norbert/Menter, Thomas/Filippi, AndreasEine Schwangerschaft führt zur Veränderung des Hormonspiegels im Körper und hat somit unter Umständen auch Auswirkungen auf die Mundschleimhaut. Eine typische schwangerschaftsbedingte orale Veränderung ist die Schwangerschaftsgingivitis, auf deren Basis sich ein pyogenes Granulom (Schwangerschaftsepulis) entwickeln kann. Falls die Läsion nach der Entbindung nicht spontan zurückgeht, besteht die Therapie der Wahl in der operativen Entfernung des pyogenen Granuloms im Gesunden (Exzisionsbiopsie). Der Beitrag beschreibt die Ätiologie, die Epidemiologie sowie das klinische Erscheinungsbild des pyogenen Granuloms und schildert den Fall einer 33-jährigen Frau, bei der ein persistierendes pyogenes Granulom in Regio 11/12 3 Monate nach der Geburt des Kindes entfernt wurde.
Schlagwörter: Schwangerschaftsepulis, pyogenes Granulom, Hämangiom, CO2-Laser
Orale MedizinSeiten: 981-991, Sprache: DeutschJanner, Simone F. M. / Dubach, Patrick / Caversaccio, Marco D. / Bornstein, Michael M.Teil 1: Anatomisch-physiologische Grundlagen und radiologische BildgebungDie Kieferhöhlen haben für den Zahnarzt eine besondere Bedeutung, da sie anatomisch im Grenzgebiet zwischen den Fachbereichen Zahnmedizin, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde sowie Kiefer- und Gesichtschirurgie liegen. Im zahnärztlichen Praxisalltag werden sie häufig auf Röntgenaufnahmen zumindest teilweise mit abgebildet, und während einer endodontischen oder chirurgischen Behandlung im seitlichen Oberkiefer sind sie direkt involviert. Nicht selten werden Symptome dentaler Pathologien im Bereich der Kieferhöhle wahrgenommen und umgekehrt. Die digitale Volumentomographie (DVT) als dreidimensionales bildgebendes Verfahren in der Zahnmedizin ermöglicht es mittlerweile, den Sinus maxillaris bei diversen zahnärztlichen Fragestellungen hochauflösend darzustellen. Ein solides Grundlagenwissen über Anatomie, Physiologie und Pathologie der Kieferhöhlen ist daher heute vom Zahnarzt gefordert, denn nur so lässt sich eine harmlose von einer ernsthaften Kieferhöhlenveränderung differenzieren und die richtige Entscheidung zur Weiterbehandlung des Patienten treffen. Im vorliegenden ersten Teil einer zweiteiligen Übersichtsarbeit soll zunächst anhand aktueller Literatur auf die Grundlagen der Kieferhöhlenmorphologie und -physiologie eingegangen werden. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der heutigen radiologischen dreidimensionalen Bildgebung mittels DVT im zahnärztlichen Alltag. Im zweiten Teil werden dann die häufigsten Kieferhöhlenerkrankungen besprochen, die im Rahmen der zahnmedizinischen Diagnostik angetroffen werden können.
Schlagwörter: Nasennebenhöhlen, Sinus maxillaris, Anatomie, Physiologie, digitale Volumentomographie
Orale MedizinSeiten: 992, Sprache: DeutschBengel, WolfgangLingua geographica/Morsicatio linguaeBildgebende VerfahrenSeiten: 993-1003, Sprache: DeutschFuhrmann, AndreasDie digitale Volumentomographie (DVT) liefert sehr viele Daten, aus denen mit Hilfe von Sekundärrekonstruktionen beliebige Ansichten entstehen. Die Software ermöglicht in der Regel klassische Schnitte, die sogenannten multiplanaren Rekonstruktionen (MPR). Manche DVT-Geräte bieten auch Sekundärrekonstruktionen an, die dem Orthopantomogramm ähneln. Um diese speziellen Rekonstruktionen richtig nutzen zu können, müssen einige Grundregeln beachtet werden. Für weitergehende Rekonstruktionen im Bereich eines einzelnen Zahnes oder sehr kleiner Kieferabschnitte muss der Zahnarzt mit geeigneten Werkzeugen die Schnitte und Schichtbilder selbst herstellen. Auch hierfür gelten Regeln, die mit denen bei der Erstellung von intraoralen Aufnahmen vergleichbar sind.
Schlagwörter: Digitale Volumentomographie (DVT), individuelle Sekundärrekonstruktion, individuelle Bildgestaltung, DVT-Befunderhebung
Bildgebende VerfahrenSeiten: 1005-1006, Sprache: DeutschSchulze, DirkInterradikulärer Verlauf des MandibularkanalsZahnheilkunde allgemeinSeiten: 1007-1008, Sprache: DeutschDevigus, AlessandroPraxismanagementSeiten: 1009-1011, Sprache: DeutschOppenberg, GabrieleDie (zahn-)ärztliche SchweigepflichtPraxismanagementSeiten: 1013-1016, Sprache: DeutschWinzen, OlafBerechnung von Prophylaxeleistungen und RisikodiagnostikPraxismanagementSeiten: 1017-1018, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoManipulationen bei Arbeitszeiterfassung rechtfertigen fristlose Kündigung eines ArbeitnehmersPraxismanagementSeiten: 1019-1021, Sprache: DeutschWieprecht-Jäckel, ClaudiaAufklärungspflicht über das Risiko einer dauerhaften Nervschädigung bei ImplantatversorgungPraxismanagementSeiten: 1023-1024, Sprache: DeutschWissing, PeterZusammenveranlagung für eingetragene Lebenspartnerschaften jetzt Gesetz