ImplantologieSeiten: 1521-1525, Sprache: DeutschFischer, KaiNachdem ein dentales Implantat erfolgreich eingeheilt ist, wird es durch prothetische Komponenten mit der Mundhöhle verbunden und damit folglich der oralen Mikroflora ausgesetzt. Zusätzlich kann es auf der Oberfläche der Restauration oder der Implantate zur Konkrementbildung kommen. Im Rahmen der regelmäßigen Nachsorge von Implantatrestaurationen bzw. während der Perimukositis- und Periimplantitistherapie müssen glatte wie auch raue Oberflächen von Plaque und Zahnstein befreit werden. Hierbei stellen sich klinisch zwei Fragen: Mit welchem Instrument können die verschiedenen Oberflächen am besten gereinigt werden, und inwieweit wird die Oberflächenbeschaffenheit durch die Instrumentierung verändert? Aus meist präklinischen Studien geht hervor, dass Pulverstrahlgeräte unter Verwendung von Glycinpulver im Allgemeinen eine sehr gute Reinigungsleistung sowohl auf glatten als auch auf rauen Oberflächen bieten, ohne diese zu verändern. Daneben scheinen Titanbürstchen - hier bei der offenen Periimplantitistherapie - und Ultraschall-/Schallinstrumente mit nicht metallenen Aufsätzen ebenfalls geeignet zu sein. Zusätzlich können Prophylaxebürstchen im Rahmen der Nachsorge zur Politur der Suprastruktur eingesetzt werden.
Schlagwörter: Implantatoberfläche, mechanische Reinigung, Biofilm, Reinigungseffektivität, Oberflächenveränderung