ImplantologieSeiten: 1423-1428, Sprache: DeutschRöhling, Stefan / Gahlert, MichaelKeramische Implantate aus Zirkonoxid haben sich in den letzten Jahren als verlässliche Alternative zu Titan etabliert. Dabei ist im Markt ein Trend von anfänglich ein- hin zu zweiteiligen ZrO2-Implantaten erkennbar. Optimierte Verfahren erlauben heutzutage die Herstellung bruchsicherer Implantate aus Zirkonoxid mit mikrorauer Oberfläche, deren biomechanische Langzeitstabilität auch unter künstlicher Alterung gewährleistet ist. Ob mit der Biokompatibilität von Keramikimplantaten ein Vorteil bei periimplantären Entzündungen einhergeht, muss noch evidenzbasiert bewiesen werden. Erste experimentelle Ergebnisse sind aber vielversprechend. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass mikroraue ZrO2-Implantate der neuesten Generation ein ähnlich gutes knöchernes Einwachsverhalten und vergleichbar günstige klinische Überlebensraten wie etablierte Titanimplantate aufweisen. Jedoch müssen sich ZrO2-Implantate langfristig im klinischen Alltag noch bewähren.
Schlagwörter: Zirkoniumdioxid, Zirkonoxid, Titan, einteilige Keramikimplantate, zweiteilige Keramikimplantate