Seiten: 20-29, Sprache: DeutschDevigus, Alessandro / Paul, StefanAbbildungen spielen bei der Veröffentlichung und Präsentation klinischer und wissenschaftlicher Arbeiten eine wesentliche Rolle. Bei klinischen Fotos wird die Farbwiedergabe seit jeher kontrovers diskutiert. Mit der Entwicklung neuer Technologien haben sich die Variablen, die die Farbwiedergabe beeinflussen, verändert, und die Fotografen gehen immer mehr zur Digitalfotografie über. Für den Umgang mit den Farben ist es wichtig, die Grundbegriffe von Licht und Sehen zu kennen. Die Farbe eines Objekts wird durch die Wellenlängen des Lichts bestimmt, das es reflektiert. Die Licht- und Pigmentfarben verhalten sich unterschiedlich. Aufgrund technischer Einschränkungen können Monitore und Drucker nicht alle Farben reproduzieren, die wir mit den Augen sehen. Zur Optimierung von digitalen klinischen Bildern müssen in den fotografischen Workflow Farbmanagement-Lösungen eingebettet sein. Im medizinischen Bereich werden sie allerdings nur eingeschränkt verwendet. Wie im 2. Teil dieses Artikels beschrieben wird, kann man durch das Kalibrieren des Computermonitors und die Verwendung einer 18% Graukarte recht einfach eine gleichmäßigere Farbreproduktion für die Veröffentlichung erzielen. Außerdem sollen ein paar grundlegende Informationen zu den verschiedenen Kameraeinstellungen vermittelt werden, um die Verwendung dieser neuen digitalen Geräte in der täglichen Praxis zu erleichtern.