Seiten: 363-365, Sprache: DeutschHülsmann, MichaelSeiten: 371-378, Sprache: DeutschHülsmann, MichaelSeiten: 381-388, Sprache: DeutschBürklein, SebastianMit der Einführung der dentalen Volumentomografie (DVT) sind räumliche und überlagerungsfreie Darstellungen selbst kleinster Details im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich möglich geworden. Die Indikationen sind auch für den Bereich der Endodontie gegeben und erlauben neue diagnostische Möglichkeiten. Dieser Artikel beschreibt die Funktionsweise der DVT mit den entsprechenden Detektoren und erläutert die Anwendungsmöglichkeiten in der Diagnostik endodontischer Fragestellungen. Des Weiteren wird die DVT im Hinblick auf die Strahlenbelastung für den Patienten und die verfügbaren diagnostischen Alternativen kritisch hinterfragt.
Schlagwörter: CBCT, dentale Volumentomografie, DVT, Diagnostik, Endodontie, Strahlenbelastung
Seiten: 389-398, Sprache: DeutschS1-Empfehlung der DGZMKDiese Leitlinie bildet den derzeitigen Wissensstand bezüglich Technik, Anwendung, Dosis und des rechtlichen Umfelds ab. Sie dient der Definition von prinzipiellen Rahmenbedingungen bei der Anwendung der DVT innerhalb der Zahnheilkunde in Deutschland und soll hierfür Handlungsempfehlungen etablieren.
Seiten: 399-401, Sprache: DeutschWu, Min-Kai / Shemesh, Hagay / Wesselink, Paul R.Epidemiologische Untersuchungen versetzen uns in die Lage, potenzielle Verbindungen zwischen periapikalen Entzündungen endodontischen Ursprungs und systemischen Erkrankungen zu entdecken. Diese Verbindungen belegen die Notwendigkeit einer effektiven endodontischen Behandlung für die Allgemeingesundheit und das Wohlbefinden der Patienten. Gut geplante und durchgeführte prospektive klinische Studien sind notwendig, um das Ergebnis endodontischer Behandlung zu ermitteln. Die Resultate klinischer Studien zur Erfolgsquote erlauben es uns, die Prognose unterschiedlicher Therapieverfahren abzuschätzen und den Patienten in seiner Therapieentscheidung so zu unterstützen, dass er oder sie auf der Grundlage valider Informationen die beste Therapie für sein spezifisches Problem auswählen kann (Informed Consent).
Seiten: 403-413, Sprache: DeutschArnold, MichaelAnhand von drei klinischen Behandlungsfällen an ersten Oberkiefermolaren mit Fragmenten im koronalen, mittleren und apikalen Wurzeldrittel konnte mithilfe der dentalen Digitalen Volumentomografie (DVT) die röntgenologische Befundaufnahme so verbessert werden, dass eine genaue Behandlungsplanung zur Entfernung der Fragmente möglich wurde. Zusätzliche artifizielle intrakanaläre Probleme konnten rechtzeitig analysiert und in die Planung einbezogen werden. Anzahl und Verlauf der Wurzelkanäle ließen sich reproduzierbar darstellen. Kleinste akzessorische Wurzelkanäle waren nur unter Sicht mit dem Dentalmikroskop sicher zu erkennen. Während der Revisionsbehandlung konnten die DVTAufnahmen wiederholt zur Orientierung genutzt werden. Insbesondere in den nicht mehr einsehbaren Bereichen, unterhalb von Wurzelkanalkrümmungen, waren die Informationen zur Anatomie des Zahns für die minimalinvasive, sonoabrasive Präparation unter Sicht mit dem Dentalmikroskop sehr hilfreich, sodass es gelang, die Fragmente sicher und vollständig zu entfernen und intrakanaläre Stufen zu überwinden. Trotz der Kosten und erhöhten Strahlenbelastung ist die DVT ein unverzichtbares Hilfsmittel für die Diagnostik und die Therapie komplizierter Revisionsbehandlungen. Die dreidimensionale Rekonstruktion, auch der angrenzenden Strukturen, ermöglicht eine bessere prognostische Gesamtbeurteilung und Abschätzung der Therapiealternativen.
Schlagwörter: Dentale Digitale Volumentomografie (DVT), CBCT, Fragmententfernung, Revision, Dentalmikroskop, Diagnostik, Behandlungsplanung
Seiten: 415-426, Sprache: DeutschTeeuwen, RobertGefährdung des Sinus maxillarisAus der anatomischen Lagebeziehung der Oberkieferzahnwurzeln zur Kieferhöhle können sich Affektionen der Kieferhöhle wie die Sinusitis maxillaris und die Aspergillose ergeben. Die vorliegende Praxisstudie weist 5 % Überfüllungen unter 11.028 Wurzelkanalbehandlungen der Weisheitszähne bis zu den Eckzähnen des Oberkiefers aus. Von den Überfüllungen gelangten in die Kieferhöhle: 73,5 % bei den zweiten Molaren, 51,9 % bei den ersten Molaren, 39,8 % bei den zweiten Prämolaren, 12,9 % bei den ersten Prämolaren und 7,1 % bei den Eckzähnen. Eine differenzierte Betrachtung der Molarenwurzeln zeigt, dass eine Überfüllung der palatinalen Molarenwurzeln und der mesio-bukkalen Wurzel des zweiten Molaren am ehesten zu einer Inokulation des überfüllten Wurzelkanalfüllmaterials in den Sinus maxillaris führte. Unter 106 orthopantomografisch nachkontrollierten, in die Kieferhöhle gelangten Überfüllungen wurde ein Aspergillom nachgewiesen.
Schlagwörter: Wurzelkanalüberfüllung, Sinus maxillaris, Aspergillose, Sinusitis
Seiten: 427-435, Sprache: DeutschGaller, KerstinStand und PerspektivenDie Standardtherapie in der Endodontie zielt auf die dichte Füllung und Obturation des Wurzelkanalsystems mittels eines synthetischen Materials ab. Neue Erkenntnisse aus Klinik und Forschung weisen jedoch darauf hin, dass eine Regeneration der dentalen Pulpa im Sinne des Tissue-Engineering möglich ist. Fallberichte beschreiben ein Vorgehen bei Zähnen mit nicht abgeschlossenem Wurzelwachstum, welches über eine Einblutung in den Wurzelkanal zur Revitalisierung, zur Ausheilung periapikaler Läsionen und zu einem Fortschreiten des Wurzelwachstums führt. In der Grundlagenforschung sind mittlerweile Protokolle etabliert, nach welchen dentale Stammzellen in Kombination mit einem geeigneten Trägermaterial Pulpagewebe und Dentin bilden können. Diese Konvergenz der Entwicklungen lässt nach Erreichen einer gemeinsamen Schnittstelle einen Paradigmenwechsel im Bereich der Endodontie erwarten. Regenerative Behandlungsstrategien werden derzeit durchdacht, erprobt und überarbeitet. Der folgende Übersichtsartikel beschreibt die Prinzipien des Tissue- Engineerings und wie diese unter den spezifischen Gegebenheiten am Zahn und im Wurzelkanal zur Regeneration der dentalen Pulpa eingesetzt werden können. Insbesondere wird auf dentale Stammzellen und mögliche Trägermaterialien eingegangen.
Schlagwörter: Regenerative Endodontie, Revitalisierung, Tissue-Engineering, dentale Stammzellen
Seiten: 437-438, Sprache: DeutschStöckl, GüntherKasuistikSeiten: 439-449, Sprache: DeutschPfefferle, ThorstenAnhand der Falldarstellung eines komplexen Frontzahntraumas bei einem 20-jährigen Patienten soll über das systematische Vorgehen bei gleichzeitigem Vorliegen unterschiedlicher Verletzungen der Frontzähne berichtet werden. Im vorliegenden Fall wurde der avulsierte und im apikalen Wurzeldrittel querfrakturierte Zahn 21, der zuvor für 15 Stunden in einer Zahnrettungsbox gelagert worden war, reimplantiert. Der Zahn wurde vor der Reimplantation extraoral von retrograd präpariert, mit MTA obturiert und nach Reimplantation geschient. Eine offene Pulpawunde bei komplizierter Kronenfraktur am Nachbarzahn 11 konnte nach partieller Pulpotomie ebenfalls mit MTA versorgt werden. Anschließend wurden dieser Zahn und die außerdem traumabedingt vorhandene unkomplizierte Kronenfraktur an Zahn 22 durch eine Reattachment- Restauration versorgt. Die ästhetische Rekonstruktion des reimplantierten Zahns 21 erfolgte durch einen direkten Kompositaufbau. In dem hier vorliegenden Beitrag werden Diagnostik, Entscheidungsfindung zur Therapie und die unterschiedlichen Interventionen erörtert.
Schlagwörter: Dentales Trauma, Avulsion, partielle Pulpotomie, Kronenfraktur, Reattachment- Restauration, Zahnverfärbung, MTA
Seiten: 451-458, Sprache: DeutschRödig, TinaFrakturresistenz von Seitenzähnen nach postendodontischer Restauration mit KompositSeiten: 459-463, Sprache: DeutschStöckl, GüntherLösungsmöglichkeiten des Falls von Seite 437Seiten: 465-468, Sprache: DeutschDrebenstedt, SteffiSeiten: 469, Sprache: DeutschSchirrmeister, JörgSeiten: 470, Sprache: DeutschCujé, Johannes / Behring, JanSeiten: 471-472, Sprache: DeutschSeiten: 473, Sprache: DeutschVDZESeiten: 475-477, Sprache: DeutschDGETSeiten: 479, Sprache: DeutschArnold, MichaelSeiten: 481-482, Sprache: DeutschSeiten: 483-484, Sprache: DeutschDie "Goldene Hedström-Feile"