Seiten: 295, Sprache: DeutschKamann, W. K. / Grimm, W.-D. / Schmitz, I. / Müller, K.-M.Die Wundversorgung durch eine Naht ist integraler Bestandteil vieler zahnärztlich-chirurgischer und parodontalchirurgischer Eingriffe. Da sich im Gegensatz zur Allgemeinchirurgie weder die Methode der Metallklammerung noch die Verwendung von Klebstoffen in der Zahnheilkunde durchsetzen konnte und aus technischen und infektionsprophylaktischen Gründen auch in nächster Zeit in der zahnärztlichen Praxis keine größere Verbreitung erlangen wird, hat die Kenntnis der im Rahmen der Nahttechnik eingesetzten Materialien, Instrumente und Methoden nichts an Notwendigkeit eingebüßt. Mit der Einbeziehung und Weiterentwicklung mikrochirurgischer Techniken in der Zahnheilkunde wird der Nahttechnik ein eher noch höherer Stellenwert zukommen.
Schlagwörter: Oraler Lichen planus, lichenoide Läsionen, Mundschleimhaut, Pathogenese, zahnärztliche Restaurationen, unerwünschte Nebenwirkungen
Seiten: 311, Sprache: DeutschErpenstein, H. / Wehrbein, H. / Diedrich , P.Das GTR-Verfahren ist bei intraossären Knochendefekten und bei Furkationsbeteiligungen Grad II im Unterkiefer ein sicher vorhersagbares Verfahren. Neben Patientenselektion und Hygienegrad sind ausreichende operative Erfahrungen des Behandlers wichtige Voraussetzungen. Ansonsten kommt es bei dieser operationstechnisch sensiblen Methode zu Mißerfolgen und damit zu einer nicht vertretbaren Kosten-Nutzen-Relation. Der Anwendung des GTR-Verfahrens muß immer eine Gesamtplanung mit der Diskussion von Therapiealternativen vorausgehen. Das Ziel in Form eines langfristig stabilen und ästhetisch akzeptablen Ergebnisses kann oft nur durch interdisziplinäre Zusammenarbeit erreicht werden. Kieferorthopädische Behandlungen im parodontal vorgeschädigten Gebiß sollten nur mit kontrollierten Kraftsystemen erfolgen.
Schlagwörter: Gesteuerte Geweberegeneration (GTR), kieferorthopädische Diastemabehandlung, interdisziplinäre Zusammenarbeit
Seiten: 325, Sprache: DeutschBuns, C.-E. / Musah, A. / Stelzel, M. / Flores-de-Jacoby, L.Ziel dieser Studie war es, den Einfluß des Recallabstandes auf die parodontale Gesundheit zu untersuchen. Zweiundsiebzig Patienten wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Kontrollgruppe C bestand aus insgesamt 22 Patienten, die im Durchschnitt zwei Jahre nicht an Recallsitzungen teilgenommen hatten. Testgruppe T bestand aus insgesamt 50 regelmäßig kontrollierten Recallpatienten, die zusätzlich in zwei Gruppen unterteilt wurden: Gruppe T1 umfaßte 29 durchschnittlich alle sechs Monate untersuchte Patienten, Gruppe T2 bestand aus 21 Patienten, die im Durchschnitt alle sechs Wochen kontrolliert und - falls notwendig - behandelt wurden. Als klinische Parameter dienten der Approximalraumplaqueindex (API), die Sondierungstiefe (ST), das Bluten nach Sondieren (BOP) und die gingivale Rezession (GR). Die statistische Auswertung erfolgte durch SPSS. Gruppe T2 zeigte höchstsignifikant bessere Werte für den Approximalraumplaqueindex, die Sondierungstiefen und die gingivalen Rezessionen. Gruppe T zeigte signifikant weniger Wurzelkaries als Gruppe C, wobei die Wurzelkaries in allen Gruppen signifikant vom steigenden Alter und vom Rauchen abhängig war. Regelmäßig kontrollierte Patienten wiesen eine bessere parodontale Gesundheit und weniger Wurzelkaries auf. Innerhalb der Testgruppe war diese um so besser, je kürzer die Recallfrequenz war. Raucher wiesen mehr Wurzelkaries auf als Nichtraucher.
Schlagwörter: Systematische Parodontaltherapie, Erhaltungsphase, Wurzelkaries, Rauchen
Seiten: 337, Sprache: DeutschMüller, H.-P. / Eger, T. / Born, A.Informationen aus der neueren Literatur belegen, daß unerwünschte Nebenwirkungen nach einer restaurativen Therapie sehr selten sind. Realistischen Schätzungen zufolge kommt es bei etwa einem Patienten von 2000 zu einer lokalen Schleimhautveränderung aufgrund von Amalgam, die sich in der Regel als lichenoide Reaktion manifestiert. Ein beträchtlicher Anteil dieser Patienten weist eine Quecksilberallergie auf. In der vorliegenden Übersicht werden Zusammenhänge zwischen lichenoiden Läsionen und einem "echten" oralen Lichen planus verdeutlicht. Das Vorgehen bei der Therapie dieser Läsionen wird erläutert.
Schlagwörter: Oraler Lichen planus, lichenoide Läsionen, Mundschleimhaut, Pathogenese, zahnärztliche Restaurationen, unerwünschte Nebenwirkungen
Seiten: 363, Sprache: DeutschKundert, E. / Marinello, C. P. / Rateitschak, E.Ein gutes Verständnis für die fachliche Kompetenz der Mitarbeiterinnen ist für den Zahnarzt eine wichtige Voraussetzung, um im Praxisbetrieb Attraktivität und Kontinuität der Patientenbetreuung zu erreichen. Dies gilt vornehmlich für die Zusammenarbeit mit der Dentalhygienikerin. Ihr Einsatz soll den Fähigkeiten entsprechend erfolgen; das interdisziplinäre Gespräch, das der Problemlösung beim einzelnen Patienten dient, soll gefördert werden. Wird eine Synergie auf der Kommunikations- und Motivationsebene erreicht, dann ist der Langzeiterfolg bei Patient und Mitarbeiter garantiert.
Schlagwörter: Dentalhygienikerin