EditorialSeiten: 1253, Sprache: DeutschAttin, ThomasZahnerhaltungSeiten: 1259-1267, Sprache: DeutschHellwig, ElmarZahnpasten sind Kosmetika, die Bestandteile enthalten, mit denen die Mundgesundheit erhalten oder verbessert werden kann. Für zahlreiche Werbeaussagen zur Wirkung von Zahnpastabestandteilen gibt es allerdings nur eine begrenzte Evidenz, da die entsprechenden klinischen Studien lediglich über relativ kurze Zeiträume durchgeführt wurden. Zudem existieren trotz der großen Anzahl von Studien nur wenige unabhängige, nicht von Unternehmen finanziell unterstützte Untersuchungen. Bei den meisten Menschen reicht heute eine moderne, der Kosmetikverordnung entsprechende, fluoridhaltige Zahnpasta mit einem mittleren Abrasionswert aus, um für eine gute Mundgesundheit zu sorgen. Nur bei speziellen Patientengruppen ist es sinnvoll, Zahnpasten mit besonderen Wirkstoffen zu empfehlen.
Schlagwörter: Zahnpasta, Mundhygiene, Karies, Gingivitis, RDA-Wert
ZahnerhaltungSeiten: 1269-1271, Sprache: DeutschReichl, Franz-XaverAllergien durch zahnärztliche WerkstoffeEndodontieSeiten: 1273-1279, Sprache: DeutschDammaschke, TillBiodentine ist ein neuer bioaktiver Zement auf Kalziumsilikatbasis, der dentinähnliche mechanische Eigenschaften besitzt und als Dentinersatz im Bereich der Zahnkrone und -wurzel verwendet werden kann. Der Zement besteht hauptsächlich aus einem Tri- und Dikalziumsilikatpulver, das mit einer wässrigen Kalziumchloridlösung angemischt wird. Hinsichtlich Biokompatibilität, Bioaktivität, Stabilität und Randdichtigkeit zeigt Biodentine in den bisher vorliegenden wissenschaftlichen Untersuchungen gute Ergebnisse, so dass der Zement aufgrund seiner werkstoffkundlichen Eigenschaften eine interessante Alternative zu den bisher als Dentinersatz empfohlenen herkömmlichen Materialien wie z. B. MTA ist. Seine Röntgensichtbarkeit sollte aber noch verbessert werden. Bei richtiger Indikationsstellung kann Biodentine in der täglichen Praxis zum langfristigen Erhalt von endodontisch behandelten Zähnen beitragen. Allerdings sind weitere wissenschaftliche Untersuchungen notwendig.
Schlagwörter: Biodentine, Dentinersatz, MTA, Wurzelkanal, Zement
ProthetikSeiten: 1281-1288, Sprache: DeutschMaltzahn, Nadine Freifrau von/Winkel, Andreas/Borchers, Lothar/Stiesch, MeikeDie restaurative Versorgung mit Zahnersatz stellt ein komplexes Aufgabengebiet in der Zahnmedizin dar, dessen Bedeutung aufgrund der demographischen Entwicklung in der Zukunft weiter zunehmen wird. Bei der Etablierung geeigneter Therapiemaßnahmen spielt neben Funktionalität, Akzeptanz und Aufwand vor allem die Verträglichkeit mit dem Patientengewebe eine entscheidende Rolle. Der Beitrag erörtert die Biokompatibilität verschiedener Werkstoffgruppen aus der zahnärztlichen Prothetik, stellt Untersuchungen zur Einschätzung der biologischen Verträglichkeit vor und zeigt die möglichen Konsequenzen bei der Verwendung unverträglicher Materialien auf.
Schlagwörter: Biokompatibilität, Zytotoxizität, Materialverträglichkeit, dentalrestaurative Materialien, Korrosion
ImplantologieSeiten: 1289-1296, Sprache: DeutschStangl, Martin/Gernet, Wolfgang/Edelhoff, Daniel/Güth, Jan-Frederik/Beuer, Florian/Stimmelmayr, MichaelDer Einfluss der keratinisierten und befestigten Gingiva auf die Langlebigkeit von Implantaten wurde in den letzten Jahren kontrovers diskutiert. Aktuelle wissenschaftliche Daten zeigen jedoch, dass Implantate von keratinisierter Gingiva umgeben sein sollten. Im Hinblick auf Funktion und Ästhetik spielen die Techniken zur Freilegung dentaler Implantate hierbei eine entscheidende Rolle. Eine stabile Funktion lässt sich nur mit ausreichend keratinisierter Gingiva und eine schöne rote Ästhetik nur mit dicker und befestigter Gingiva erzielen. Der Beitrag beschreibt anhand von Falldarstellungen Implantatfreilegungstechniken, bei denen zur Verbreiterung der befestigten Gingiva im Oberkiefer auf Roll- oder Verschiebelappen und im Unterkiefer auf freie Schleimhauttransplantate zurückgegriffen wird.
Schlagwörter: Implantatfreilegung, Gingivaverbreiterung, freies Schleimhauttransplantat, Bindegewebstransplantat, Implantate
KinderzahnheilkundeSeiten: 1297-1304, Sprache: DeutschTwetman, Svante/Stecksén-Blicks, ChristinaAktuelle Erkenntnisse, denen zufolge Biofilme eine wichtige Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen spielen, haben Ansätze zur Modulation der Mikroflora mittels Bakteriotherapie eröffnet. In der Zahnmedizin hat die Gabe von probiotischen Bakterien zur Unterstützung der Stabilität und Vielfalt des oralen Biofilms ähnliches Interesse hervorgerufen. In-vitro-Untersuchungen der Stoffwechselaktivität, Koaggregation, Wachstumshemmung, Bakteriozinproduktion und Adhäsion deuten darauf hin, dass probiotische Laktobazillen und Bifidobakterien zur Modulation der oralen mikrobiellen Ökologie genutzt werden könnten. Ebenso lassen die Ergebnisse klinischer Kurzzeitstudien den Schluss zu, dass eine Einwirkung auf kariogene Bakterien durch Milchprodukte, Tabletten, Bonbons und Kaugummis, die probiotische Bakterien enthalten, möglich ist. Zwei randomisierte kontrollierte Studien bei Kindern im Vorschulalter haben eine Reduktion des Kariesinkrements zwischen 21 und 75 % nach täglicher Einnahme von Milch mit probiotischen Laktobazillen gezeigt. Weitere klinische Studien sind jedoch notwendig, um die mögliche Rolle von Probiotika als Ergänzung zu bestehenden evidenzbasierten Methoden der oralen Gesundheitspflege bei Kindern zu untersuchen.
Schlagwörter: Bakteriotherapie, Biofilme, Sekundärkaries, Probiotika, Nahrungsergänzungsmittel
OralchirurgieSeiten: 1305-1315, Sprache: DeutschWahl, GerhardNachblutungen im Zahn-, Mund- und Kieferbereich können als offene Blutungen in die Mundhöhle hinein oder auch als Einblutungen in die umliegenden Weichgewebe imponieren. Mögliche Ursachen hierfür sind das eigentliche operative Trauma, ein Fehlverhalten des Patienten, eine primär unzureichende intraoperative Blutstillung, eine reaktive Hyperämie und eine gesteigerte, individuell unterschiedlich ausgeprägte Fibrinolyse. Während solche Blutungen bei gesunden Patienten relativ selten vorkommen, sind sie bei angeborenen, erworbenen oder auch medikamenteninduzierten Blutungsrisiken eher zu erwarten. Ein entsprechendes peri- und intraoperatives Management kann die Gefahr einer Nachblutung deutlich reduzieren. Hierzu ist bei bekanntem Blutungsleiden eine interdisziplinäre Absprache mit den behandelnden Hausärzten, Internisten, Hämostasiologen oder Onkologen geboten. Verschiedene Hilfsmittel und Maßnahmen einschließlich der für die Prophylaxe und Therapie von Nachblutungen zur Verfügung stehenden Medikamente werden besprochen. Individuelle Besonderheiten des Patienten und auch die jeweilige Wundsituation können unterschiedliche Kombinationen von Vorgehensweisen bedingen.
Schlagwörter: Antithrombotika, Blutstillung, Blutungsanamnese, Gerinnungsstatus, Gerinnungsstörung
Orale MedizinSeiten: 1317-1322, Sprache: DeutschFistarol, Susanna K./Hitz Lindenmüller, Irène/Itin, Peter H.Teil 3: Viruskrankheiten im Lippen- und PerioralbereichAus der Fülle der Viruskrankheiten, welche die Haut und die Schleimhäute betreffen, werden diejenigen vorgestellt, die in der Lippen- und Perioralregion am häufigsten auftreten. Von den über 50 verschiedenen Viren der Herpesgruppe haben für den Menschen das Herpes-simplex-Virus, das Varicella-zoster-Virus, das Zytomegalievirus, das Ebstein-Barr-Virus sowie die humanen Herpesviren 6 und 7 als Krankheitserreger eine wichtige Bedeutung. Von diesen ruft das Herpes-simplex-Virus am häufigsten Krankheitsmanifestationen in der Oral- und Perioralregion hervor und wird deshalb in dem Beitrag besonders gewichtet. Die humanen Papillomviren sind Verursacher verschiedener klinischer Varianten von Warzen. In der Lippen- und Perioralregion manifestieren sich Infektionen mit dem humanen Papillomvirus als Verrucae vulgares, Verrucae planae und Condylomata acuminata. Mollusca contagiosa (Dellwarzen) werden durch Viren aus der Pockengruppe verursacht. Das Gesicht ist eine Prädilektionsstelle für Dellwarzen.
Schlagwörter: Herpesviren, humane Papillomaviren, Lippe, Perioralregion
Orale MedizinSeiten: 1324, Sprache: DeutschBengel, WolfgangBisphosphonatnekrose des Unterkiefers/Herpes zosterAllgemeinmedizinSeiten: 1325-1328, Sprache: DeutschRaum, PhilippDie diabetische Retino- und Makulopathie gehört zu den häufigsten Komplikationen der Diabeteserkrankung. Eine die Sehschärfe bedrohende diabetische Retinopathie, definiert als schwere nicht proliferative Retinopathie, proliferative Retinopathie und klinisch signifikantes Makulaödem, kann zu einer hochgradigen Sehbeeinträchtigung und Blindheit im Sinne des Gesetzes führen. Etwa 10 % aller Diabetiker weisen ein solches Stadium auf. Die diabetische Retinopathie ist damit der Hauptgrund für Erblindung unter den Erwerbstätigen (Alter 18 bis 65 Jahre) in Industrienationen. Für das deutsche Gesundheitssystem entstehen dadurch Kosten in Millionenhöhe, und für den Betroffenen bedeutet Erblindung eine persönliche Katastrophe mit umfassender Einschränkung der Lebensqualität. Neue Diagnosewerkzeuge und Therapieoptionen verbessern die Prognose des an einer Retinopathie erkrankten Diabetikers.
Schlagwörter: Diabetische Retinopathie, Funduskopie, Argonlaserkoagulation, Anti-VEGF-Injektionen
Bildgebende VerfahrenSeiten: 1330, Sprache: DeutschSchulze, DirkKalzifizierte Zyste in der linken KieferhöhleTipps für die PraxisSeiten: 1331-1335, Sprache: DeutschGrunder, UeliZahnheilkunde allgemeinSeiten: 1337-1338, Sprache: DeutschBücking, WolframInterview mit Dr. Wolfram BückingZahnheilkunde allgemeinSeiten: 1341-1342, Sprache: DeutschDevigus, AlessandroPraxismanagementSeiten: 1343-1344, Sprache: DeutschFeldmann, FredericPraxismanagementSeiten: 1345-1347, Sprache: DeutschBrodmann, GerhardPraxis-Controlling - nice to have?PraxismanagementSeiten: 1349-1350, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoVorsicht bei der vertraglichen Bindung an ein DentallaborPraxismanagementSeiten: 1351-1352, Sprache: DeutschStegers, Christoph-M.Beweislast bleibt BeweislastPraxismanagementSeiten: 1353-1354, Sprache: DeutschWissing, PeterEinführung der elektronischen Lohnsteuerkarte ab 2013