EditorialSeiten: 1515, Sprache: DeutschFrankenberger, RolandZahnerhaltungSeiten: 1521-1527, Sprache: DeutschBlunck, UweFließfähige Komposite (Flowables) werden u. a. zur Versorgung minimalinvasiver okklusaler bzw. approximaler Kavitäten und kleiner zervikaler Defekte sowie als sogenannte Liner bei umfangreichen Seitenzahnkompositfüllungen verwendet. Um den Einsatz in diesen Bereichen zu vereinfachen, ist der Wunsch nach selbstadhäsiven Flowables verständlich, aber nicht so einfach zu realisieren. Ein selbsthaftendes Komposit muss in der Lage sein, die Zahnhartsubstanz zu benetzen, damit es während der Applikationsphase Interaktionen mit Schmelz und Dentin eingehen kann. Das auf dem deutschen Dentalmarkt angebotene selbsthaftende Flowable zeigt, dass es grundsätzlich möglich ist, auch ohne die Anwendung eines Adhäsivs einen Verbund zur Zahnhartsubstanz herzustellen. Die Ergebnisse unabhängiger Studien lassen den Einsatz eines selbstadhäsiven fließfähigen Komposits jedoch noch kritisch erscheinen.
Schlagwörter: Fließfähige Komposite, Flowables, Schmelzhaftung, Dentinhaftung, Adhäsivtechnik
ZahnerhaltungSeiten: 1529-1536, Sprache: DeutschKrueger-Janson, UlfIn dem Beitrag werden die Einsatzbereiche der Restaurationsmaterialien Komposit und Vollkeramik beschrieben. Auch wenn die beiden Werkstoffe ungleiche Vorgehensweisen erfordern, kann das Ergebnis sehr ähnlich ausfallen. Deshalb wird auf bestimmte Indikationsstellungen eingegangen und für das jeweils verwendete Material das notwendige Herstellungsprozedere vorgestellt. Dem Leser soll ein spannender Vergleich zwischen Komposit und Vollkeramik mit hoher Relevanz für den Praxisalltag geboten werden.
Schlagwörter: Kompositveneers, Keramikveneers, Presskeramik, Ästhetik, noninvasive Techniken, Cut-back-Technik
ZahnerhaltungSeiten: 1539-1548, Sprache: DeutschKlaiber, BerndTeilkronen aus Keramik liegen im Trend, während Teilkronen aus Gold immer mehr an Bedeutung zu verlieren scheinen. Beide Restaurationsformen haben ihre Vor- und Nachteile, so dass sie vom Zahnarzt gleichermaßen angeboten und beherrscht werden müssen. Auch der Patient sollte über beide Behandlungsoptionen objektiv informiert werden. Nur ein aufgeklärter Patient kann vorhandene Risiken mittragen. Ob eine Teilkrone aus Gold einer adhäsiv befestigten Teilkrone aus Keramik über- oder unterlegen ist, hängt von mehreren Faktoren ab und kann nur im jeweiligen Einzelfall entschieden werden.
Schlagwörter: Goldteilkronen, Keramikteilkronen, Seitenzahnrestauration, Präparation, Verankerung
ParodontologieSeiten: 1551-1558, Sprache: DeutschArweiler, Nicole B./Auschill, Thorsten M./Sculean, AntonDas Ziel der regenerativen Parodontitistherapie ist die Wiederherstellung verloren gegangener parodontaler Gewebe wie Wurzelzement, Desmodont und Alveolarknochen. Histologische Studien an Mensch und Tier konnten zeigen, dass Schmelzmatrixproteine die parodontale Regeneration fördern. Außerdem wurden zahlreiche weitere positive Eigenschaften dieser Proteine entdeckt. Die vorliegende Literaturübersicht hat zum Ziel, eine auf der vorhandenen Evidenz basierende Indikation für die Behandlung mit Schmelzmatrixproteinen aufzuzeigen.
Schlagwörter: Schmelzmatrixproteine, parodontale Regeneration, intraossäre Defekte, Furkationsdefekte, Rezessionsdeckung, Traumatologie, antibakterielle Wirkung
ParodontologieSeiten: 1559-1565, Sprache: DeutschSchrott, AlexanderDie Einführung der Geweberegeneration in die parodontale Therapie hat die zahnmedizinische Behandlungsplanung grundlegend verändert und neue Therapieansätze ermöglicht. Der resektiven Therapie zur Tascheneliminierung hingegen haftet der Ruf einer antiquierten Behandlungsmethode an. In dem Beitrag soll verdeutlicht werden, dass beide Techniken sich keinesfalls gegenseitig ausschließen und häufig sogar in Kombination angewendet werden müssen. Da die parodontale Regeneration stark von einer optimalen Patientenmitarbeit sowie den Fähigkeiten des Behandlers abhängt und nur bei bestimmten Defekten voraussagbar funktioniert, ist ihr Indikationsspektrum bis heute limitiert und beschränkt sich auf dreiwandige bzw. tiefe zweiwandige Defekte und Furkationsdefekte zweiten Grades. Die Tascheneliminierung auf der anderen Seite ist nur in frühen Stadien der Parodontitis indiziert und dient der Schaffung einer physiologischen Gewebearchitektur zur Vorbeugung weiteren Knochenabbaus. Die vorliegende Arbeit fasst die Grundsätze und Indikationsspektren der regenerativen und der resektiven Parodontaltherapie zusammen und erläutert die Voraussetzungen, die für ein erfolgreiches Behandlungsergebnis notwendig sind, um unrealistischen Erwartungen an die Regeneration entgegenzusteuern und ungewollte Folgen der Tascheneliminierung zu vermeiden.
Schlagwörter: Tascheneliminierung, resektive Therapie, parodontale Regeneration, Geweberegeneration, Defektmorphologie
ProthetikSeiten: 1567-1575, Sprache: DeutschWöstmann, Bernd/Seelbach, PaulAuf dem Weg zu einer exakten Restauration stellt die Abbildung der intraoralen Situation auf einem realen oder auch virtuellen Modell einen ganz entscheidenden Schritt dar, denn die Herstellung definitiver Restaurationen - vom Inlay bis hin zu vielgliedrigen Brücken - ist ausschließlich indirekt möglich. Aufgrund zahlreicher werkstoffwissenschaftlicher Rahmenbedingungen kann aber bislang über eine klassische Abformung kein "fehlerfreies" konventionelles (Gips-)Modell angefertigt werden. Damit ist auch jedes auf der Basis dieses Modells erzeugte virtuelle Modell ungenau, einerlei wie präzise der Scanvorgang an sich ausfällt. Es liegt also nahe, den Scanvorgang direkt in der Mundhöhle durchzuführen. Intraorale Scanner erreichen heute eine Präzision, die durchaus mit derjenigen konventioneller Abformtechniken vergleichbar ist. Auch bieten die Scanner zahlreiche Vorteile gegenüber einer herkömmlichen Abformung. Allerdings ist das Wissen um ihre Limitationen eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Anwendung. Vor allem erfordern sie ein konsequentes Weichgewebsmanagement und eine Kenntnis der jeweiligen Indikation.
Schlagwörter: Intraorale Scanner, digitale Abformung, Abformgenauigkeit
ProthetikSeiten: 1579-1585, Sprache: DeutschFehmer, Vincent/Hämmerle, Christoph H. F./Sailer, IrenaDie Auswahl des am besten geeigneten Rekonstruktionsmaterials für Einzelzahnkronen fällt heute aufgrund der Vielfalt der Möglichkeiten immer schwerer. Vorgestellt wird ein Entscheidungsschema, das dem behandelnden Zahnarzt und dem Zahntechniker im Hinblick auf die Materialwahl als Richtschnur dienen soll. Bei der Auswahl werden neben dem zur Verfügung stehenden Platzangebot und der Stumpffarbe auch der Helligkeitswert und die Transluzenz der zu imitierenden Restzähne berücksichtigt.
Schlagwörter: Glaskeramik, Zirkoniumdioxid, Metallkeramik, Helligkeitswert, Stumpffarbe, Platzangebot, Transluzenz
ProthetikSeiten: 1587-1593, Sprache: DeutschReich, SvenDie konventionelle adhäsive Befestigung mit Etch-and-Rinse- oder Self-Etch-Adhäsiven und entsprechenden Kompositmaterialien setzt zum Eingliedern von Restaurationen stets ein sicher trockengelegtes Operationsumfeld voraus. Der Umgang mit mehreren Agenzien zum Konditionieren sowohl der Zahn- als auch der Restaurationsseite ist techniksensitiv. Dies bedeutet, dass vermeintlich kleine Fehler in der Anwendung zum Misserfolg der gesamten Therapie führen können. Auch die richtige Versäuberungs- und Politurstrategie bei der Kompositklebefuge erfordert Erfahrung. Insgesamt stellt sich die klassische adhäsive Befestigung von Restaurationen immer noch als zeit- und kostenaufwendiges Prozedere dar. Der Nutzen ist allerdings erwiesen: Die verbliebene Zahnhartsubstanz und die Restauration werden dauerhaft stabilisiert, und der Zahn wird zum aggressiven Mundmilieu hin dicht verschlossen. Seit 2002 versprechen die Hersteller selbstadhäsiver Befestigungskomposite einen vergleichbaren Nutzen bei erheblich einfacherer Anwendung, da auf der Zahnseite eine Vorbehandlung nicht mehr notwendig und eine relative Trockenlegung ausreichend ist. In dem Beitrag wird der derzeitige Stand der Technik der selbstadhäsiven Befestigungsmaterialien im Vergleich mit der konventionellen adhäsiven Befestigung erörtert.
Schlagwörter: Befestigungskomposite, konventionelle adhäsive Befestigung, selbstadhäsive Befestigung, silikatkeramische Restaurationen
KieferorthopädieSeiten: 1595-1602, Sprache: DeutschHellak, Andreas/Riepe, Esther/Korbmacher-Steiner, Heike M./Danesh, GholamrezaDie approximale Schmelzreduktion wird in der zahnmedizinischen Fachliteratur hinsichtlich ungewünschter Nebenwirkungen in Form einer möglichen Entstehung von Karies, Parodontopathien und Hypersensibilisierungen kritisch diskutiert. Sie kommt häufig bei der Behandlung von moderaten Engständen zum Einsatz. Da es sich bei dieser Methode um eine invasive Therapie handelt und noch keine Empfehlungen zu einer einheitlichen Verfahrensweise existieren, soll der Beitrag eine Übersicht über klinisch etablierte Prozedere geben. Es werden drei unterschiedliche Methoden zur approximalen Schmelzreduktion vorgestellt. Wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge scheint der Einsatz oszillierender Verfahren zur Schmelzreduktion posttherapeutisch bessere Schmelzstrukturen zu erzeugen. Generell ist die approximale Schmelzreduktion eine invasive, aber bei richtigem klinischem Vorgehen auch risikoarme Behandlungsmöglichkeit zur Platzbeschaffung.
Schlagwörter: Approximale Schmelzreduktion (ASR), interproximales Polishing (IPP), Schmelzkaries, Parodontopathien, kieferorthopädische Behandlung
Bildgebende VerfahrenSeiten: 1603-1610, Sprache: DeutschSchulze, DirkMit der Installation des ersten DVT-Systems im Jahr 1998 begann für die Zahnheilkunde in Deutschland eine neue Zeitrechnung. Während die Kollegen, die damals Neuland betraten, zunächst noch als Spinner abgetan wurden, änderte sich dies spätestens mit der IDS 2005. Dort wurden erstmalig viele verschiedene DVT-Systeme bzw. -Konzepte einem breiten Publikum vorgestellt. Sprach man in den Anfangszeiten aus Sicht der Radiologen noch gern vom "CT für Arme", so hat sich der Tonfall inzwischen deutlich verändert. Hochauflösendes Niedrigdosis-Schnittbildverfahren im Hochkontrastbereich wäre wohl ein passende Bezeichnung. Der Beitrag gibt einen Überblick über den aktuellen Stand, den Einfluss der DVT auf die Zahnheilkunde insgesamt sowie bestehende Schwachstellen und mögliche künftige Entwicklungen.
Schlagwörter: Dentale digitale Volumentomographie (DVT), effektive Dosis, Ortsauflösung, DICOM, rechtfertigende Indikation, PACS, Datentransfer
Bildgebende VerfahrenSeiten: 1611-1612, Sprache: DeutschSchulze, DirkKalzifizierte Zyste in der linken Kieferhöhle, komplexes Odontom im Oberkiefer linksOrale MedizinSeiten: 1613, Sprache: DeutschBengel, WolfgangAkute nekrotisierende Gingivitis (Frühform)/Herpes simplexZahnheilkunde allgemeinSeiten: 1615-1616, Sprache: DeutschDevigus, AlessandroPraxismanagementSeiten: 1617-1618, Sprache: DeutschBrodmann, GerhardGOÄ ins Abseits gedrängt?PraxismanagementSeiten: 1619, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoLAG Hessen zur fristlosen Kündigung einer Zahnarzthelferin wegen eines mitgehörten TelefongesprächsPraxismanagementSeiten: 1620-1622, Sprache: DeutschWieprecht-Jäckel, ClaudiaKeine Haftung bei unabsichtlicher Injektion von Natriumhypochlorit in periapikales GewebePraxismanagementSeiten: 1623-1624, Sprache: DeutschWissing, PeterBundesfinanzhof erweitert die aus der Überentnahmeermittlung herauszurechnenden Zinsen