EditorialSeiten: 3, Sprache: DeutschFrankenberger, RolandZahnerhaltungSeiten: 8-17, Sprache: DeutschFelten, Anna / Wolff, DianaDie Versorgung ausgedehnter tief subgingivaler Seitenzahnkavitäten stellt wegen der schwierigen Zugänglichkeit und der Feuchtigkeitskontrolle eine große Herausforderung dar. Eine Möglichkeit zur Behandlung solcher Defekte ist die Versorgung mittels einer indirekten Restauration in Kombination mit einer approximalen Kastenelevation. Dieses Verfahren, bei dem es sich um eine vielversprechende Therapieoption zu handeln scheint, wird in dem vorliegenden Beitrag beschrieben.
Schlagwörter: Approximale Kastenelevation, indirekte Restaurationen, Feuchtigkeitskontrolle, adhäsiver Verbund, subgingivale Kavitäten
EndodontieSeiten: 18-31, Sprache: DeutschArnold, MichaelDie Kombination aus Erfahrung und anatomischen bzw. mikrobiologischen Kenntnissen sowie die Nutzung von technischen Hilfsmitteln wie z. B. Dentalmikroskop, Ultraschall und flexiblen Aufbereitungsinstrumenten können sowohl zur Erweiterung des therapeutischen Spektrums beitragen als auch den Erfolg der endodontischen Therapie verbessern. Der Studienlage zufolge unterscheiden sich die Ergebnisse nach ein- und mehrzeitiger Wurzelkanalbehandlung nicht voneinander. Da medikamentöse Einlagen unter klinischen Bedingungen eventuell keine entscheidende Wirkung auf die Infektion im Wurzelkanalsystem haben, können einzeitige Wurzelkanalbehandlungen das Risiko einer Reinfektion, die psychische und zeitliche Belastung des Patienten, aber auch die Kosten verringern helfen.
Schlagwörter: Intrakoronale Diagnostik, Erfolgskontrolle, Periapikalindex, einzeitige Wurzelkanalbehandlung
ProthetikSeiten: 32-42, Sprache: DeutschFehn, Karsten / Schirra, Christof / Nickenig, Hans-Joachim / Jackowski, JochenDer Zahnarzt ist gesetzlich zur ordnungsgemäßen Aufklärung des Patienten und zur Einholung einer Einwilligung in die Behandlung verpflichtet. Im Zivilverfahren liegt die Beweispflicht hierfür beim Zahnarzt. Eine fehlerhafte Aufklärung führt zu einer unwirksamen Einwilligung und damit zur Rechtswidrigkeit der Behandlung. Die hierin liegende (fahrlässige) Körperverletzung kann zivilrechtlich Schadenersatz- und Schmerzensgeldansprüche des Patienten auslösen und strafrechtlich zu einer Verantwortlichkeit des Zahnarztes gemäß §§ 229 und 223 Abs. 1 StGB führen. Aufzuklären ist über typische Risiken einer Zahnerkrankung und der indizierten Behandlung einschließlich der Risiken einer Leitungsanästhesie, über das schwerstmögliche Risiko, ggf. über zur Verfügung stehende Behandlungsalternativen (z. B. bei Füllungstherapien, prothetischer Restauration, verschiedene Verfahren der Lokalanästhesie) sowie über die wirtschaftlichen Auswirkungen. Besonders strenge Anforderungen gelten für die Aufklärung in Bezug auf rein ästhetische Eingriffe. Die Aufklärung muss stets mündlich erfolgen und darf durch Aufklärungsbögen lediglich unterstützt werden. Diese sollte man an den jeweiligen Tätigkeitsschwerpunkt des Zahnarztes bzw. an die geplante Maßnahme anpassen. Bei ambulanten zahnmedizinischen Maßnahmen im prothetischen Bereich ist eine Aufklärung am Behandlungstag in der Regel ausreichend. Große Bedeutung kommt schließlich der gesetzlich zwingend durchzuführenden Dokumentation der Aufklärung zu, die so weit wie möglich individualisiert werden sollte.
Schlagwörter: Aufklärung, Risikoaufklärung, Behandlungsalternativen, Lokalanästhesie, Dokumentation
KinderzahnheilkundeSeiten: 44-50, Sprache: DeutschSchiffner, UlrichDie lokale Anwendung von Fluoridpräparaten auf der Zahnoberfläche sowie die Versiegelung von Fissuren und Grübchen stellen herausragende Pfeiler der Kariesprophylaxe dar. Eine undifferenzierte Übertragung der dadurch erzielten Effekte auf die nonoperative Therapie nicht kavitierter kariöser Initialläsionen kann hieraus jedoch nicht ohne Weiteres abgeleitet werden. So ist die therapeutische Wirkung von fluoridhaltigen Zahnpasten bei beginnender, klinisch erkennbarer Karies nicht hinreichend durch klinische Studien belegt. Bei Applikation von höher konzentrierten Fluoridlacken können Arretierungen oder in selteneren Fällen klinisch erkennbare Remineralisationen erzielt werden. Durch adäquat durchgeführte Fissurenversiegelungen kommt es regelhaft zur Arretierung der nicht kavitierten Initialkaries.
Schlagwörter: Nicht invasive Kariestherapie, nonoperative Kariestherapie, Kariesarretierung, Fluoridpräparate, Fissurenversiegelung
OralchirurgieSeiten: 52-57, Sprache: DeutschJoos, Marc / Filippi, AndreasDer intentionellen Replantation, also der geplanten Entfernung eines Zahnes mit anschließender Rückverpflanzung in seine Ursprungsalveole, wird heute als Therapiemöglichkeit noch zu wenig Beachtung geschenkt. Sie ist in vielen Fällen eine gute Alternative zur Wurzelspitzenresektion, mit deutlich weniger intra- sowie postoperativen Belastungen verbunden und auch bei immunsupprimierten oder antikoagulierten Patienten wesentlich komplikationsärmer. Außerdem können anatomische Risiken wie Nervirritationen aufgrund der Nähe zum Foramen mentale oder eine Eröffnung des Sinus maxillaris vermieden werden. Und schließlich ist auch die Übersicht über das Operationsgebiet (Form des Wurzelkanals auf Höhe der Resektionsfläche, Undichtigkeiten der orthograden Füllung, Seitenkanäle, Dentinrisse etc.) gut und wird - ganz im Gegensatz zu Wurzelspitzenresektionen unterer Molaren, unterer Frontzähne oder oberer erster Prämolaren - nicht durch lokale Blutungen beeinträchtigt. Ein typisches Risiko, über das daher aufgeklärt werden muss, stellt die Fraktur des Zahnes dar, aber diese Gefahr lässt sich mit Hilfe moderner vertikaler Extraktionstechniken reduzieren.
Schlagwörter: Intentionelle Replantation, Wurzelspitzenresektion, retrograde Wurzelkanalfüllung, Parodontitis apicalis, zahnerhaltende Chirurgie
AllgemeinmedizinSeiten: 58-63, Sprache: DeutschIhler, Friedrich / Laskawi, RainerEntzündliche Erkrankungen des Ohres kommen oft vor. Ohrmikroskopie und Hörprüfungen sind die wichtigsten Untersuchungstechniken dazu. Im Bereich des äußeren Ohres können eine Ohrmuschelperichondritis und Gehörgangsentzündungen auftreten. Die akute Entzündung des Mittelohres ist eine der häufigsten Erkrankungen überhaupt. Bei der chronischen Erkrankung des Mittelohres perforiert das Trommelfell. Eine Sonderform stellt das Cholesteatom dar, bei dem meist aufgrund eines Unterdrucks Oberflächenzellen des Trommelfells in das Mittelohr verlagert werden und sich entzünden. Eine Komplikation bei Entzündungen des Mittelohres ist die Beteiligung des Innenohres, die mit einem bleibenden Hörverlust einhergehen kann.
Schlagwörter: Otitis externa, Otitis media, Ohrmuschelperichondritis, Cholesteatom, Trommelfellperforation
Bildgebende VerfahrenSeiten: 64-75, Sprache: DeutschKirschneck, Christian / Proff, PeterIn der Zahnheilkunde spielen Verfahren zur Altersbestimmung und zur Ermittlung des dentalen und skelettalen Entwicklungsgrades insbesondere bei der Beurteilung von Störungen der Zahn- und Gebissentwicklung sowie bei der Planung kieferorthopädischer Interventionen eine wichtige Rolle. Zudem kommt der Zahnmedizin aufgrund der Möglichkeit, das Alter anhand der Dentition zu bestimmen, eine große Bedeutung im Bereich der Forensik zu. Neben anthropometrischen und morphologischen Methoden existieren zahlreiche biochemische, histologische, radiologische und strahlungsfreie bildgebende Verfahren, um das chronologische, aber auch das dentale und skelettale Alter einer Person bzw. eines Patienten zu ermitteln. Der Beitrag gibt ein Überblick über die gängigen Methoden zur Altersbestimmung in der Zahnheilkunde und beurteilt auf der Grundlage der verfügbaren Evidenz kritisch deren Indikation und Wertigkeit.
Schlagwörter: Skelettale Altersbestimmung, dentale Altersbestimmung, Radiologie, Anthropometrie, Handskelettaufnahme
Bildgebende VerfahrenSeiten: 77-78, Sprache: DeutschSchulze, DirkVollständige Kalzifikation des Ligamentum stylohyoideumZahnheilkunde allgemeinSeiten: 79-80, Sprache: DeutschDevigus, AlessandroPraxismanagementSeiten: 82-94, Sprache: DeutschMalik, ThomasGute Mitarbeiter zu finden, zu entwickeln, zu führen und an die Praxis zu binden ist eine der Hauptaufgaben von Praxisinhabern und anderen Führungskräften. Das gestaltet sich oft schwieriger als gedacht. In den meisten Fällen lernen wir weder in der Ausbildung noch im Studium, wie Menschen gut und effektiv zu führen sind. Je nach vorherrschender Mode waren in der Vergangenheit z. B. der autoritäre, der kooperative und der partizipative Führungsstil populär. Was alle gemeinsam haben, ist der fehlende objektive Nachweis der propagierten positiven Effekte. Nicht einem bestimmten Führungsstil kommt für eine gute Personalführung entscheidende Bedeutung zu, sondern der Fähigkeit, sich situativ und personenbezogen bei verschiedenen Führungsaufgaben individuell anzupassen. Der Beitrag vermittelt Ihnen einen grundlegenden Einblick in die Persönlichkeitsstrukturanalyse (PSA), welche die biologische Struktur des Gehirns und die daraus entstehenden Verhaltensweisen der Mitarbeiter berücksichtigt. Das ermöglicht es Ihnen als Führungskraft, die unterschiedlichen Persönlichkeitstypen Ihrer Mitarbeiter zu erkennen, zu verstehen und sich individuell darauf einzustellen.
Schlagwörter: Mitarbeiterführung, Teamentwicklung, Persönlichkeit, Kommunikation, Konfliktlösung, Verhaltensmuster, Persönlichkeitsstrukturanalyse (PSA)
PraxismanagementSeiten: 95, Sprache: DeutschWinzen, OlafUmsatzsteuer in Zahnarztpraxen und EigenlaborenPraxismanagementSeiten: 97, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoBesonderheiten in Wirtschaftlichkeitsprüfungen bei Fachzahnärzten für OralchirurgiePraxismanagementSeiten: 99-101, Sprache: DeutschGottwald, NicoEine unterlassene therapeutische Aufklärung muss der Patient beweisenPraxismanagementSeiten: 103-104, Sprache: DeutschBischoff, Johannes G. / Jäger, SabineEin guter Vorsatz für 2018