Ziel: Ziel war die Durchführung einer Beobachtungsstudie zur Bewertung der Effizienz eines Systems für die teilnavigierte Implantatchirurgie.
Material und Methode: Die Studie umfasste 48 Implantatsetzungen bei 24 Patienten. Nach virtueller Planung der Implantatposition mit einer Planungssoftware wurde auf einem 3-D-Desktopdrucker die Implantatschablone hergestellt. Die Position des chirurgisch eingesetzten Implantats wurde jeweils mit der in der Software geplanten Position verglichen. Untersucht wurden die koronalen, apikalen und Winkelabweichungen der Implantate. Die Korrelation zwischen Fehlern und möglicher Einflussvariablen (Restknochenhöhe, Operateur, Implantatstelle, Art der Schablonenauflage, Implantatdurchmesser) wurden mittels multipler Regressionsanalyse untersucht.
Ergebnisse: Die mittlere lineare Abweichung betrug koronal 1,28 ± 0,85 mm und apikal 1,8 ± 0,97 mm. Die mittlere Winkelabweichung lag bei 3,66 ± 3,37°. Die Korrelationskoeffizienten (koronal: 0,285, apikal: 0,308) zeigten eine signifikante lineare Korrelation (p < 0,05) mit der Implantatstelle (Front- vs. Seitenzahnbereich).
Schlussfolgerung: Ein teilnavigiertes System mit Herstellung der Implantatschablonen auf einem 3-D-Desktopdrucker in der Praxis stellt eine sinnvolle Option für die Implantatsetzung dar.
Schlagwörter: computernavigierte Chirurgie, Dentalimplantate, 3-D-Druck, dreidimensional, Operationsschablone, Implantatschablone