ApplicationPubMed-ID: 34006066Seiten: 89-101, Sprache: Englisch, DeutschAl-Haj Husain, Nadin / Molinero-Mourelle, Pedro / Janner, Simone F. M. / Brägger, Urs / Özcan, Mutlu / Schimmel, Martin / Revilla-Léon, Marta / Abou-Ayash, SamirZiel: Dieser Fallbericht beschreibt einen digitalen Workflow für die prothetisch orientierte Behandlungsplanung, Implantatinsertion und Herstellung zweier verschraubter, implantatgetragener Full-arch-Brücken bei einem zahnlosen Patienten. Ziel der Kasuistik ist es, die digitalen Arbeitsschritte des Workflows, insbesondere die Scantechnik für die Erfassung der zentrischen Kondylenposition, anhand eines klinischen Falls zu zeigen und zu erläutern. Außerdem werden die Grenzen des Workflows diskutiert.
Material und Methoden: Die statische computergestützte Implantation (static Computer-aided Implant Surgery, s-CAIS) wurde auf Basis einer digitalen Volumentomografie, eines Intraoralscans und eines digitalen Bissregistrats dreidimensional geplant. Mittels s-CAIS wurden vier Implantate im Unter- und sechs Implantate im Oberkiefer des unbezahnten Patienten platziert. Die definitiven Full-arch-Restaurationen aus monolithischem Zirkonoxid wurden in einem digitalen Workflow hergestellt, der die zuvor benutzte Röntgenschablone in modifizierter Form für die digitale Kieferrelationsbestimmung nutzte.Schlussfolgerungen: Die Entwicklung digitaler Methoden ermöglicht die Konstruktion, Verarbeitung und Herstellung implantatgetragener Full-arch-Versorgungen in einem chirurgischen, prothetischen und zahntechnischen Workflow auf Grundlage eines dreidimensionalen Backward-Planning. Anhand der digitalen prothetischen Aufstellung lassen sich mittels CAD/CAM-Technik intraorale Prototypen herstellen, die als Vorlage für die definitive monolithische Zirkonoxid-Suprastruktur dienen.
Schlagwörter: Backward Planning, unbezahnt, implantatgetragen, Full-arch-Brücke, Oberkiefer, Unterkiefer, CAD/CAM, monolithisch, Zirkonoxid, Röntgenschablone