OriginalarbeitSprache: DeutschExperimentell wurde geprüft, ob osseointegrierte Titanimplantate (Br#229nemark#174) während 26wöchiger kontinuierlicher Kraftapplikation (22 N) stabil blieben und welche marginalen periimplantären Veränderungen dabei auftraten. Dazu wurden bei zwei Foxhounds nach Extraktion von jeweils 6 Prämolaren (P3: Mandibula/Maxilla bzw. P4: Mandibula) und der Alveoleneinheilungsphase 12 Implantate (10 x 3,75 mm) in die entsprechenden zahnlosen Bereiche des Ober- und Unterkiefers eingesetzt. Nach einer Implantatheilungsphase von 25 Wochen dienten 8 Fixaturen (P3-Bereiche) als Verankerungselement für die Distalisierung der 2. Prämolaren. 4 Implantate bildeten eine Kontrollgruppe (P4-Bereiche). Klinisch und histologisch ergaben sich keine Anhaltspunkte für eine Implantatdislokation. Bei vorliegender periimplantärer Gingivitis trat bei den belasteten Implantaten keine erhöhte marginale ossäre Resorptionsinzidenz auf. Bei fehlenden marginalen osteolytischen Aktivitäten konnten insbesondere bei den belasteten Unterkieferimplantaten vermehrt subperiostale Knochenappositionen nachgewiesen werden. Daraus kann abgeleitet werden, daß osseointegrierte Titanimplantate als Verankerungselemente für länger andauernde orthodontische Zahnbewegungen geeignet sind. Zudem hat die Kraftapplikation einen positiven Einfluß auf die Struktur des marginalen periimplantären Knochens.