OriginalarbeitSprache: DeutschZur ästhetischen Rekonstruktion wurzelkanalbehandelter Zähne werden zahnfarbene Stiftmaterialien verwendet. Die Parameter Befestigungsmaterial und Oberflächenbehandlung beeinflussen deren Haftfestigkeiten. In dieser In-vitro-Studie wurden die Abzugskräfte von präfabrizierten Erlanger Wurzelstiften (Komet, Lemgo) der Größe II (12 mm Länge) aus Zirkonoxid und glasfaserverstärktem Komposit im Vergleich zu Titanstiften untersucht. Die Stifte wurden durch Sandstrahlung bzw. mit dem CoJet-System (3M Espe, Seefeld) vorbehandelt und mit Compolute (3M Espe), Panavia21 EX (Kuraray, Osaka, Japan) sowie Zinkphosphatzement inseriert. Die besten Ergebnisse wurden mit Compolute und CoJet-Beschichtung erzielt. Dabei wurden mit dem DentinPost Haftfestigkeiten von 389 N ± 73 N, mit dem CeraPost von 437 N ± 100 N und mit den Titanstiften von 611 N ± 103 N gemessen. Die Stifte mit mechanisch oder chemisch behandelter Oberfläche zeigten höhere Werte als die mit unbehandelter Oberfläche. Zwischen den Abzugskräften von DentinPost und CeraPost bestanden keine Unterschiede, jedoch waren sie signifikant niedriger als die der Titanstifte. Die tribochemische Beschichtung konnte zur Steigerung der Haftfestigkeiten von Wurzelstiften empfohlen werden.