OriginalarbeitSprache: DeutschDie vorliegende Studie hatte das Ziel, den Therapieeffekt von Varianten eines speziellen Behandlungskonzeptes bei Patienten mit kombinierter endodontal-parodontaler Läsion zu untersuchen. In die Studie waren Patienten mit aggressiver Parodontitis einbezogen, die eine unterschiedliche Anzahl Zähne mit einer entsprechenden Läsion aufwiesen. Diese wurden randomisiert: Gr. 1, n = 15, Endokonzept (EK), Wurzelglättung (WG) + ePTFE-Membran; Gr. 2, n = 14, EK, WG + Resolut-Membran; Kontrollgruppe, n = 30, EK, WG. Das endodontische Konzept basierte auf einer umfassenden mechanischen Bearbeitung des Wurzelkanals bzw. der temporären Füllung des Wurzelkanals mit Gangraena Merz und einer sich anschließenden definitiven Füllung. Das parodontaltherapeutische Vorgehen beruhte auf der chirurgischen Standardmethodik der gesteuerten Geweberegeneration (GTR). In den Testgruppen konnte 6 und 24 Monate nach Therapie eine signifikante Verbesserung des vertikalen Knochenniveaus festgestellt werden (p 0,001). In der Kontrollgruppe waren hingegen 36% der Zähne (n = 11) im Beobachtungszeitraum nicht (Extraktion) bzw. nicht vollständig (Hemisektion) erhaltbar. Die Gruppe 1 (ePTFE) zeigte 24 Monate posttherapeutisch bessere Werte für die Sondierungstiefe und den Attachmentlevel als Gruppe 2 (Resolut). Die vorliegenden Ergebnisse sprechen insgesamt für die Therapie der endodontal-parodontalen Läsion bei Patienten mit aggressiver Parodontitis durch das kombinierte Herangehen mit einem auf temporärer Applikation von Gangraena Merz beruhendem endodontischen Konzept und der parodontalchirurgischen Membrantechnik, die ePTFE-gestützt ist.