Quintessenz Zahnmedizin, 11/2019
KieferorthopädieSeiten: 1318-1327, Sprache: DeutschHabersack, Karin / Kober, CorneliaEine transversale Gaumenerweiterung ist aufgrund der Anatomie des Oberkiefers möglich. In Abhängigkeit von der Ossifikation der Sutura palatina mediana kann eine rein kieferorthopädische Gaumennahterweiterung (GNE) bis ins frühe Erwachsenenalter erfolgen. Später ist eine chirurgisch unterstützte Erweiterung ("surgically assisted rapid palatal expansion", SARPE) nötig. Zahngetragene oder skelettal verankerte Apparaturen mit Hyraxschrauben werden, vergleichbar dem Vorgehen bei der Distraktionsosteogenese, in kurzen Intervallen aktiviert. Dabei treten dentoalveoläre, skelettale und funktionelle Effekte auf. Neben einem Diastema mediale kommt es zu Kippungen der Seitenzähne mit hängenden palatinalen Höckern, zu einer basalen Erweiterung der Maxilla und zur Verbesserung der Nasenatmung. Ihr Einsatzgebiet findet die GNE in der Frühbehandlung und häufig als erste Maßnahme in der Hauptbehandlung, während die SARPE bei Erwachsenen als alleinige transversale Maßnahme oder vor vertikalen und/oder sagittalen Umstellungsosteotomien angewendet wird. Eine Checkliste für das Praxisteam mit einem Protokoll, das alle Abläufe im Zusammenhang mit der GNE aufführt, hat sich bewährt.
Schlagwörter: Kieferorthopädische Gaumennahterweiterung (GNE), chirurgisch unterstützte Gaumenerweiterung (SARPE), Knochenumbau
International Poster Journal of Dentistry and Oral Medicine, 4/2018
Poster 1243, Sprache: Deutsch, EnglischMüller, Martin / Yen, Edwin / Hasund, Asbjörn / Habersack, Karin / Krey, Karl-FriedrichZiele: Ziel dieser Untersuchung war es, fließende Normen und Grenzen für die individualisierte Frontzahnstellung, abhängig von sagittalen und vertikalen skelettalen Merkmalen, zu beschreiben und zu analysieren. Weiterhin galt es Weichgewebsveränderungen in Abhängigkeit von der Frontzahnposition und skelettalen Merkmalen zu untersuchen. Unter der Verwendung der Daten von Fernröntgenseitenbildern chinesischer Patienten, können diese Analysen eine Prognose in der Therapieplanung für jene Population geben.
Material und Methoden: Für die vorliegende Untersuchung wurden 139 (pretreatment) Fernröntgenseitenbilder einer chinesischen Population, welche sich einer kieferorthopädischen Therapie an der University of British Columbia, Kanada, unterzogen, analysiert. Die Patienten wurden nach Geschlecht und Alter getrennt und jeweils 40 Fernröntgenseitenpunkte in die Analyse einbezogen. Von diesen wurden wiederum 8 Parameter (ANB, H-Winkel, 1NA(°), 1NB(°), 1NA(mm), 1NB(mm), PgNB(mm), Index) mit einer linearen und multiplen Regressionsanalyse untersucht, um ein Schema für die ideale Frontzahnposition und ein Nomogramm zu konstruieren.
Ergebnisse: Diese 8 Variablen korrelierten signifikant miteinander. In Anlehnung an STEINER's Untersuchungen konnte ein Schema für die ideale Position der oberen und unteren Inzisivenposition konstruiert werden. Unter Verwendung der multiplen Regressionsanalyse wurden zwei verschiedene Nomogramme gezeichnet. Abhängig von den sagittalen und vertikalen skelattalen Merkmalen konnte für die chinesische Population eine eher proklinierte Frontzahnstellung nachgewiesen werden. Weiterhin wurde eine Weichgewebsevaluation in Abhängigkeit vom H-Winkel angegeben.
Schlussfolgerung: Verschiedene ethische Gruppen unterscheiden sich in ihren dentalen und skelattalen Merkmalen.
Schlagwörter: Nomogramm, fließende Normen, FRS, Chinesische Population, anteriore Grenze
International Poster Journal of Dentistry and Oral Medicine, 1/2018
Poster 1186, Sprache: EnglischMüller, Martin / Yen, Eduard / Asbjörn, Hasund / Habersack, Karin / Krey, Karl-FriedrichObjective: The purpose of this study was to describe and analyse cephalometric floating norms to describe the individual skeletal pattern of Chinese people by constructing a harmony box. This harmony box based on cephalometric floating norms may used as a diagnostic tool in orthodontics. By using Chinese cephalometric data, the harmonious relationship between five cephalometric variables can give a prognosis in treatment planning for these population.
Material and Methods: 139 cephalometric x-rays from Chinese people undergoing orthodontic treatment at the University of British Columbia, Canada, were landmarked. They were separated into 58 females under 18 years, 18 females over 18, 14 males over 18, and 49 males under 18. Each picture was analysed with 40 landmarks, in which 5 angular measurements (SNA, SNB, N-S-Ba, NL-NSL, ML-NSL) were digitised. By using linear regression analysis, a harmony-box-like form was constructed.
Results: The five variables correlated significantly with each other. A harmony box was constructed by using the linear regression analysis. This harmony scheme was divided into three zones. To be reliant on the facial type, it was separated into prognatic, orthopgnatic, and retrognatic. As shown in the constructed harmony box, most of the analysed samples were more prognatic.
Conclusion: The craniofacial pattern with the five correlating variables based on a sample of Chinese cephalometrics were inserted into a harmony-box-like form.
Schlagwörter: cephalometric, Chinese population, harmony box, floating norms
QZ - Quintessenz Zahntechnik, 11/2013
SpecialSeiten: 1652-1660, Sprache: DeutschHabersack, Karin / Ramian, ChristineDie HANSA IV-Schiene, ein Gerät mit aktivierbaren Elementen, wird hinsichtlich Gestaltung, Kapazität, Indikation, klinischer Handhabung und praktischer Herstellung beschrieben. Die Möglichkeit, die Schiene individuell zu aktivieren, wird aufgezeigt. Das Einsatzspektrum des Geräts liegt bei erwachsenen Patienten. Mit der HANSA IV-Schiene wird die Behandlung akuter Beschwerden im kraniomanbibulären Bereich bis hin zur Schmerzfreiheit durchgeführt. Darüber hinaus wird eine dauerhafte okklusale Adaption bzw. Reorganisation angestrebt.
Schlagwörter: Schienentherapie, HANSA IV-Schiene, Kiefergelenkentlastung, Kompressionsgelenken, aktive orthodontische Elemente
QZ - Quintessenz Zahntechnik, 10/2008
BasicsSeiten: 1256-1268, Sprache: DeutschHabersack, Karin / Hasund, AsbjoernDie funktionskieferorthopädischen Geräte HANSA I, HANSA II und HANSA III werden hinsichtlich ihrer Elemente Kapazität, Indikation und klinischer Handhabung an typischen Fallbeispielen dargestellt. Die Möglichkeit, die Geräte mit extraoralen Kräften (Headgear, Protraktionsmaske) zu kombinieren, wird aufgezeigt. Das Einsatzspektrum der Geräte liegt bei Kl. II schwerpunktmäßig in einleitenden Behandlungen und bei Kl. III in Frühbehandlungen.
Schlagwörter: HANSA Geräte, Funktionskieferorthopädie, extraorale Verankerung, einleitende Behandlung Kl. II, Frühbehandlung Kl. III