Seiten: 427, Sprache: DeutschFath, SusanneSeiten: 431-436, Sprache: DeutschScheidgen, MoritzWarum ist sie wichtig und was umfasst sie? Teil 1Die Parodontitis stellt eine multifaktoriell verursachte, Biofilm-assoziierte, degenerative Erkrankung des Zahnhalteapparates dar und zeichnet sich - im Falle einer ausbleibenden Therapie - durch einen progressiven Attachmentverlust aus. Der bakterielle Biofilm fungiert dabei als Hauptfaktor für die Etablierung einer plaqueinduzierten Gingivitis sowie - bei Vorliegen einer entsprechenden genetischen Empfänglichkeit seitens des Patienten - für die Ausbildung einer Parodontitis.
Seiten: 437-443, Sprache: DeutschFresmann, Sylvia / Wilken, HeikeDie Nachfrage nach Implantaten und hochwertigen Versorgungen steigt. Fast eine Million gesetzte Implantate pro Jahr bestätigen diesen Trend. Die Gründe für den Wunsch nach einer Versorgung mit einem oder mehreren Implantaten sind dabei sehr vielfältig. Neben ästhetischen Motiven spielen Zahnverluste durch Karies, durch Parodontitis, durch Unfälle etc. eine Rolle. Auch die zunehmende Alterung der Bevölkerung mit einhergehenden Problemstellungen sind von Bedeutung und entsprechend von den Zahnarztpraxen zu berücksichtigen. In letzter Konsequenz sollten Zahnarztpraxen in der Lage sein, ihren Patienten ein breites Spektrum an Versorgungsmöglichkeiten zu bieten. Moderne Techniken und Materialien, fundierte Aus- und Fortbildungen machen dies möglich. Aber wo Licht ist, ist auch Schatten...
Seiten: 445-447, Sprache: DeutschBergh, Hedi vonZusammensetzung der Lebensmittel beeinfl usst den BlutzuckerspiegelKohlenhydrate spielen eine wichtige Rolle in unserer Ernährung: Sie versorgen den Körper mit Glukose, seiner wichtigsten Energiequelle. Aber erstens ist Kohlenhydrat nicht gleich Kohlenhydrat, weil Kohlenhydrate sich erheblich in ihrer Wirkung auf den Blutzuckerspiegel und damit auf die Insulinausschüttung auswirken. Und zweitens gibt es heute ein funktionelles Kohlenhydrat, das nicht nur durch seine besonderen physiologischen Eigenschaften überzeugt, sondern auch durch wissenschaftlich bestätigte Zahnfreundlichkeit und darüber hinaus Vorteile für Menschen mit Typ-2-Diabetes hat.
Seiten: 449-450, Sprache: DeutschGreiwe, MilaMan kann dem demographischen Wandel der Gesellschaft die zukünftigen Herausforderungen fast buchstäblich an der Nasen"spitze" ansehen. Der sogenannte Sockel des Altersstrukturdiagramms für Deutschland wird seit Jahrzehnten schmaler und schmaler, die Spitze wird breiter und breiter. Die geburtenstarken Jahrgänge der 1950er bis 1970er Jahre sind bereits im oder kommen ins Rentenalter. Zudem erhöht sich Lebenserwartung schrittweise. Der Anteil an über 65-Jährigen und über 80-Jährigen in Deutschland steigt in Relation zur jüngeren Bevölkerungsgruppe kontinuierlich und rapide. Ein Großteil der 70- bis 100-Jährigen sind multimorbid, leiden also an mindestens fünf diagnostizierbaren Erkrankungen. In einigen Studien konnte bereits festgestellt werden, dass eine Interaktion zwischen Allgemeinerkrankungen sowie notwendigem Medikamentenkonsum und Mundgesundheit besteht. Die Uhr tickt. Höchste Zeit, sich mit den Konsequenzen in der Zahnarztpraxis zu beschäftigen!
Seiten: 451-452, Sprache: DeutschSchumacher, OliverWie sich Zahnarztpraxen vor schlechten Geschäften schützenEs gibt sie leider überall, auch wenn sie eine Minderheit sind: Selbst in Zahnarztpraxen tauchen immer wieder egoistische Abzocker auf, die alles dafür tun, um an Geld und Provision zu kommen. Ein Vertrag ist schnell unterschrieben - und dann nimmt das Schicksal seinen Lauf. Oliver Schumacher, der aus Gewissensgründen nicht jedes Unternehmen unterstützt, zeigt typische Tricks und Denkfehler auf.
Seiten: 453-454, Sprache: DeutschNemec, SabineSeiten: 457-458, Sprache: DeutschCzerny, CarstenWie bereits im letzten Heft erwähnt, hat sich der Gemeinsame Bundesausschuss, kurz G-BA, auf Änderungen zu Adhäsivbrücken geeinigt. Allgemein ist diese Art der Versorgung auch als Klebebrücke bzw. als "Marylandbrücke" bekannt. Vorteile sind ein Minimum an Substanzverlust, Minimierung des Risikos der Pulpenverletzung für die Ankerzähne und ein Offenhalten von zukünftigen Versorgungen derselben Lücke, etwa durch ein Implantat. Auch als Dauerprovisorium sind solche Brücken gut geeignet. Vertragzahnärztlich gilt im Allgemeinen, dass nur kurze Spannen bis maximal zwei fehlende Schneidezähne so überbrückt werden sollten. Eine Reihe von wissenschaftlichen Untersuchungen zu der Art der Befestigung hat gezeigt, dass eine Befestigung nur an einem Pfeiler das Mittel der Wahl ist und sehr gute Langzeitergebnisse zeigt. Auch die Befestigungsmaterialien bzw. -techniken erfuhren einige Innovationen, so dass die bisherigen Stellungnahmen, dass nicht-metallische Adhäsivbrücken nicht festzuschussfähig waren, überarbeitet bzw. revidiert werden mussten. Im Weiteren wird die Betrachtung zu dieser Versorgungsform vervollständigt.
Seiten: 459-462, Sprache: DeutschEva-Marie Müller über altersspezifische Prophylaxe für junge PraxisbesucherProphylaxe ist heute aus dem Leistungsportfolio der meisten Zahnärzte nicht mehr wegzudenken. Denn Patienten, die in ein funktionierendes Recall-System eingebunden sind, bleiben "ihrer" Praxis treu, haben beste Voraussetzungen für erfolgreiche Therapien und sind auch in wirtschaftlicher Hinsicht von Vorteil für den Behandler. Die meisten Praxisbetreiber sind deshalb sensibilisiert für den Stellenwert dieses Themas. Nachholbedarf besteht jedoch bezüglich der Relevanz einer besonderen Gruppe prophylaktisch versorgter Patienten: Kinder- und Jugendliche haben das Potenzial, sich zu lebenslangen und zufriedenen Praxisbesuchern zu entwickeln - positive Erfahrungen durch Prophylaxe, die ihren speziellen Bedürfnissen gerecht wird, sind der Schlüssel zu einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Kinderpatient, Behandler und Praxisteam. Eva-Marie Müller, praktizierende Zahnärztin und wissenschaftliche Referentin bei der Swiss Dental Academy (SDA), geht in ihrem ersten Buch "Sprechen Sie schon Kind?" gezielt auf Vorurteile und Chancen im Zusammenhang mit der Kinderund Jugendprophylaxe ein.
Seiten: 465-468, Sprache: DeutschGraw, NicoleGrundlage für die Idee des Zahnfee- Konzeptes war meine langjährige Erfahrung aus Schulung und Praxis. Sie ist das Ergebnis meiner Zusammenarbeit mit Zahnärzten, DHs, ZMPs, Eltern und Kindern. Das Konzept richtet sich gezielt an die kleinen Patienten im Alter von 3-6 Jahren. Besonders in diesem Alter sind Kinder neugierig und wollen nebst ihrer Umwelt (auch) ihre Zähne erforschen. Sie wollen ganz genau wissen, was sie im Kampf gegen die Zahnmonster tun können. Wir unterstützen die kleinen Forscher hierbei mit den fünf Leit-Sympathiefiguren aus Zahnsaubertal: Zahnfee, Zahnritter, Schnullerfee, Trostfee und Zahnelf.
Seiten: 469-472, Sprache: DeutschCramer-Scharnagl, DoortjeNeuerscheinungen (und Klassiker) für das ganze TeamDie Frankfurter Buchmesse, das internationale Großereignis des Jahres für Bücher- und E-Book-Fans, steht bevor. Zugegeben, die Zahnmedizin ist dort nur ein Randthema. Zum Ausgleich präsentieren wir Ihnen heute wichtige Neuerscheinungen des Jahres 2016, inklusive spannender Vorankündigungen und interessanter Klassiker. Lassen Sie sich überraschen, was es Neues gibt fürs ganze Praxisteam sowie für kleine und große Patienten. (Die Angaben zu noch nicht erschienenen Büchern sind jeweils Circa-Angaben.)
Seiten: 487-488, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoAblehnung und Diskriminierung zumeist neuer Arbeitskräfte durch die übrigen Mitarbeiter sind leider keine Seltenheit. Das deutsche Arbeitsrecht verpflichtet demgegenüber Arbeitgeber und Arbeitnehmer über das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) zum Rechtsschutz vor Diskriminierungen.