ChirurgiePages 1583, Language: GermanValentin, A. H. / Wittal, C. G. / Hartmann, H.-J. / Neugebauer, Jörg / Vizethum, F.Die lokale Augmentation des Atrophierten Kieferkammes vor oder während der Implantatinsertion ist ein wesentlicher Faktor sowohl für den Langzeiterfolg des Implantats als auch für das Herstellen einer ästhetischen prothetischen Rekonstruktion. Autologe avaskuläre Knochentransplantate eignen sich aufgrund ihrer biologischen Wertigkeit für eine lokale Kieferkammverbreiterung. Freie Knochentransplantate aus der Symphysen- oder Retromolarregion kamen im Sinne einer primären Augmentation zur Anwendung, um bei jugendlichen Patienten extrem atrophierte Frontzahnregionen und größere Knochndefekte zu rekonstruktieren. Die Implantationen wurden 4 bis 6 Monate post operationem durchgeführt. Die Ergebnisse werden anhand von Fallbeispielen diskutiert.
Keywords: Autologes Knochentransplantat, zweiphasiger Implantationsmodus, Transplantatschrumpfung, Onlayplastik, Inlayplastik, Zwillingskrone
ZahnerhaltungPages 1597, Language: GermanCroll, Theodore P.Die Präparation einer kariösen Approximalfläche über einen lateralen Zugang ist möglicherweise die konservativste Art einer restaurativen Versorgung. Aufgrund der physikalischen Eigenschaften, der Handhabung sowie der fehlenden Fluoridfreisetzung sind Silber-Amalgame und Komposits für approximale Restaurationen mit bukkalem oder lingualen Zustand ungeeignet. Die ungenügende Verschleißfestigkeit und Radioluzenz selbsthärtender Glasionomerzemente verhindern ihren Einsatz bei Klasse-II-Restaurationen. Demgegenüber konnten silberversärkte Glasionomer-Cermet- Zemente und einige lichthärtende Glasionomermaterialien ihren Nutzen bei nichtokklusionstragenden Klasse-II- Versorgungen nachweisen, und es scheinen auch Anwendungen in der Präventivzahnmedizin möglich. Dieser Artikel beschreibt eine Klasse-II-Restaurationstechnik mit lichthärtendem Glasionomerzement, bei der die Kavität über einen lateralen Zugang erstellt wird. Besonders wird auf die sorgfältige Materialverarbeitung, die Schaffung eines idealen Arbeitsfeldes und die Schonung von Zahnhartsubstanz eingegangen.
Keywords: lichthärtender Glasionomerzement, Klasse-II-Resturation, laterale Zugangskavität
ProthetikPages 1611, Language: GermanLynde, T. A. / Unger, J. W. / Haynes, W. T.Der Therapieerfolg bei Totalprothesen hängt oft direkt vom Zustand der harten und weichen Gewebe ab, die das Prothesenlager bilden. Häufig ist eine chirurgische Vorbehandlung des Prothesenlagers erforderlich, um eine korrekte Morphologie sicherzustellen, die für eine ausreichende Abstützung der Prothese sorgt. Es wird eine Reihe von häufiger auftretenden anatomischen Problemen der harten und der weichen Gewebe dargestellt, und es werden Methoden diskutiert, wie bei derartigen Hindernissen für die Versorgung mit einer Totalprothese zu verfahren ist.
Keywords: Prothesenlager, Vorbehandlung, Totalprothese, Weichgeweberesektion, Hartgeweberesektion
KinderzahnheilkundePages 1623, Language: GermanKamann, W. K.Über die Zeit des Zahnwechsels im Knochen bzw. unter der Schleimhaut persistierende Milchzahnrelikte werden als röntgenologischer Zufallsbefund oder infolge atypischer Symptome im jungen Erwachsenenalter diagiiostiziert. Die Mechanismen, die zur sekundären Retention von Milchzahnfragmenten führen, und die klinischen Konsequenzen werden besprochen.
Keywords: Zahnwechsel, Milchzahnrelikt, Resorptionsstörung
FotografiePages 1629, Language: GermanBach, Georg / Düker, Jürgen / Krekeler, G.Aggrressive, rasch fortschreitende Parodontitiden zeichnen sich durch profunde horizontale und vertikale Knochenläsionen aus. Die Erstellung eines Röntgenbefundes ist neben der Erhebung eines klinischen Befundes Voraussetzung zur Beurteilung des Schweregrades der Zahnbetterkrankung, zu ihrer Einstufung und zur Festlegung der erforderlichen therapeutischen Schritte. Die Panoramaschichtaufnahme hat große Wertigkeit als Übersichtsaufnahme, verlangt jedoch bei speziellen Fragestellungen aufgrund der durch die Röntgenstrahlung verstärkenden Folie und wegen des Ausmaßes der in der Tomographie wiedergegebenen schichtbedingten Unschärfe Ergänzungsaufnahmen. Im Regelfall sind dies Zahnfilmaufnahmen. Alternativ hierzu bietet sich, falls die geplanten Ergänzungsaufnahmen die Prämolarenregion von der einen zur gegenüberliegenden Seite betreffen, die Anfertigung von Panoranmavergrößerlingsaufnahmen an. Sie geben die Region 5-5 eines Kiefers, in der die Panoramaschichtaufnahme durch Überlagerung der Halswirbelsäule oft nur eingeschränkt beurteilbar ist, vergrößert und sehr scharf abgebildet wieder. Am Beispiel von zwei Patienten mit aggressiver Parodontopathie werden die Vorteile der Panoramavergrößerungsaufnahme aufgezeigt.
Keywords: rasch fortschreitende Parodontiden, Röntgenbefundung, Panoramaschichtaufnahme, Orthopantomogramm, Panoramavergrößerungsaufnahme
VerschiedenesPages 1647, Language: GermanDüker, JürgenFollikuläre Zyste: Auf der Panoramaschichtaufnahme (Abb. la und b) ist eine kirschgroße Aufhellung im rechten Unterkieferkörper zu erkennen. Sie hat die Krone des verlagerten Zahnes 48 eingeschlossen, weist eine gleichmäßige Transparenz auf und ist durch eine kortikale Lamelle scharf begrenzt. Damit kann röntgenologisch die Diagnose follikuläre Zyste gestellt werden.
Keywords: Röntgenbild-Atlas, Zyste
VerschiedenesPages 1647, Language: GermanDüker, JürgenFollikuläre Zyste: Auf der Panoramaschichtaufnahme (Abb. la und b) ist eine kirschgroße Aufhellung im rechten Unterkieferkörper zu erkennen. Sie hat die Krone des verlagerten Zahnes 48 eingeschlossen, weist eine gleichmäßige Transparenz auf und ist durch eine kortikale Lamelle scharf begrenzt. Damit kann röntgenologisch die Diagnose follikuläre Zyste gestellt werden.
Keywords: Röntgenbild-Atlas, Zyste
AnästhesiePages 1649, Language: GermanGlockner, Karl / Erlbeck, G. / Ebeleseder, Kurt AloisAn der Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Graz brachte eine unter klinischen Kautelen angelegte Untersuchung das Ergebnis, daß die als postoperative Schmerztherapie aus der Allgemeinmedizin kommende transkutane elektrische Nervenstimulation bei richtiger Indikation auch im zahnärztlichen Bereich eine Möglichkeit der Schmerzunterdrückung und eine Alternative zur herkömmlichen physikalischen Lokalanästhesie darstellt. Die Möglichkeiten des Einsatzes wurden anhand eines im Handel erhältlichen Gerätes unter Praxisbedingungen an der Klinik untersucht. Als ideales Einsatzgebiet werden die quadrantenweise initiale Parodontalbehandlung und das Zementieren von festsetzendem Zahnersatz angesehen. In vielen Fällen ist die transkutane elektrische Nervenstimulation auch zur Schmerzreduktion im Rahmen der Präparation für die konservierende Füllungstherapie geeignet. Da aber bei dieser Methode ein gewisser Placeboeffekt weder bewertbar noch eindeutig ausschließbar ist, muß auf die Wichtigkeit der psychologischen Führung des Patienten hingewiesen und die adjuvante Wirkung einer solchen betont werden. Auf jeden Fall sollte man daran denken, daß auch der Mitarbeit der zahnärztlichen Helferin bei der Betreuung der Patienten vor dem Anlegen des Gerätes eine wichtige Rolle zukommt.
Keywords: Lokalanästhesie, transkutane elektrische Nervenstimulation, TENS, Aufklärung, Risikopatient
MaterialkundePages 1659, Language: GermanWirz, J. / Schmidli, F.Metallische Werkstücke, die aus nicht biokompatiblen Legierungen gefertigt sind, können beim Patienten schwere lokaltoxische Erkrankungen in der Mundhöhle verursachen. Zu den bedenklichsten Legierungen gehören die Nickel-Basislegierungen und die Lote. An einem Fallbeispiel wird gezeigt, daß einerseits Materialdeklarationen immer mit Vorsicht gewertet werden sollten und andererseits nur wissenschaftlich fundierte Diagnosemittel dem Zahnarzt eine verläßliche und hilfreiche Entscheidungsgrundlage liefern.
Keywords: Nickellegierung, Metallunverträglichkeit, lokale Toxizität
ZahnheilkundePages 1669, Language: GermanStaehle, Hans JörgDie moderne, präventionsorientierte Zahnheilkunde würdigt den Menschen in seiner psychisch-physischen Ganzheit. Das anzustrebende biologische Verständnis der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde kann nur durch wohlverstandene ganzheitliche Ansätze im Sinne einer umfassenden Sichtweise ausgebaut werden. Bedauerlicherweise wird der Begriff Ganzheitsmedizin durch verschiedene Interessengruppen für ideologische und/oder merkantile Zwecke mißbraucht. Diesen Tendenzen sollte aus Gründen des Patientenschutzes Einhalt geboten werden. Grundlage medizinischer Entscheidungen muß auch künftig eine nachvollziehbare Nutzen-Risiko-Abwägung sein. Es besteht die Gefahr, daß das zahnärztliche Berufsbild durch eine zu enge Allianz von exzessivem Medizin-Marketing und umstrittenen alternativen Verfahren Schaden nimmt. Um eine biologisch und präventiv orientierte Auffassung unseres Faches zu fördern, sollte die etablierte Zahnheilkunde den positiv belegten Begriff Ganzheitsmedizin stärker als bisher für sich in Anspruch nehmen. Er darf künftig nicht mehr fragwürdigen Interessensgruppen überlassen werden.
Keywords: Alternative Medizin, Ganzheitsmedizin, Naturheilkunde, Biologische Medizin
InnovationenPages 1681, Language: GermanHürzeler, Markus B.Die lmplantologie erfuhr in den letzten 6 Jahren durch die Entwicklung der geführten Knochenregeneration (GKR) eine maßgebliche Bereicherung. Dabei hat sich der Einsatz von nichtresorbierbaren Membranen bewährt. Da in der Parodontologie resorbierbare mehrschichtige Barrieren die nichtresorbierbaren Membranen immer mehr verdrängen, ist absehbar, daß auch bei der GKR resorbierbare Membranen Einzug halten werden. Eine Kollagenmembran, die speziell für die GKR entwickelt wurde, ist bereits auf dem Markt erhältlich. Es ist bekannt, daß die Primärstabilität der Membranen eine Grundvoraussetzung für den Erfolg der Therapie darstellt. Die Fixation der Membranen läßt sich am einfachsten mit Minischrauben oder Minipins erreichen. Bei Anwendung von resorbierbaren Membranen müssen auch resorbierbare Minipins zum Einsatz kommen. Aus diesem Grund wurden bioresorbierbare Membran-Pins entwickelt, welche es ermöglichen, resorbierbare Membranen zu fixieren. Materialkundliche Aspekte und die Applikationstechnik der neuen bioresorhierbaren Membran-Pins werden vorgestellt .
Keywords: gesteuerte Knochenregeneration, Fixation, Membran-Pin, LEADfix-System, resorbierbare Membran
VerschiedenesPages 1694, Language: GermanBengel, WolfgangFallbezogene differentialdiagnostische Diskussion von Mundschleimhauterkrankungen anhand klinischer Bilder.
Keywords: Mundschleimhauterkrankung, Major-Aphte
VerschiedenesPages 1695, Language: GermanBengel, WolfgangFallbezogene differentialdiagnostische Diskussion von Mundschleimhauterkrankungen anhand klinischer Bilder.
Keywords: Mundschleimhauterkrankung, Pemphigus vulgaris
PraxismanagementPages 1715, Language: GermanSchall, S.Der medizinische und technische Fortschritt ist auch in der Zahnarztpraxis unübersehbar. Leider halten die Gebührenordnungen mit diesem Tempo nicht Schritt. Immer häufiger treten Schwierigkeiten bei der Berechnung von neuen Verfahren auf, weil in der Gebührenordnung für Zahnärzte keine Positionen für derartige zahnärztliche Leistungen zu finden sind.
Keywords: Abrechnung, GOÄ, GOZ, Analogleistung
PraxismanagementPages 1719, Language: GermanZurstraßen, ArnoIn einem soeben veröffentlichten Urteil (AZ 6 Rka 37/94) hat das Bundessozialgericht entschieden, daß Fachzahnärzte für die Kieferorthopädie als zahnärztliche Assistenten für die kieferorthopädische Behandlung von Krankenkassenpatienten nur Zahnärzte beschäftigen dürfen, die ebenfalls die entsprechende Qualifikation für die Kieferorthopädie erlangt haben.
Keywords: Rechtsfragen, Assistent, Kieferorthopädie
PraxismanagementPages 1721, Language: GermanDornbusch, H.-L.Ein vor Beginn der erstmaligen Nutzung der eigenen Wohnung gezahltes Damnum ist in voller Höhe als Sonderausgabe abzugsfähig. Wird das Damnum nach den Vereinbarungen bereits vor Auszahlung des Darlehens entrichtet, wird dieser Zahlungszeitpunkt aber nur dann steuerlich anerkannt, wenn er wirtschaftlich sinnvoll ist. Dies wird regelmäßig unterstellt, wenn das Damnum innerhalb einer Frist von 3 Monaten vor Darlehensauszahlung zu entrichten ist (BMF-Schreiben vom 31.12.1994, Tz. 92).
Keywords: Steuerrecht, Wohneigentumsförderung