ChirurgiePages 1613, Language: GermanRomanos, Georg E. / Nentwig, Georg-HubertusAnhand von vier aus der gleichen Familie stammenden Patienten mit Morbus Osler werden die Möglichkeiten der Behandlung dieser Erkrankung mit einem Nd:YAG-Laser aufgezeigt. Die Absorption des Laserstrahles durch Hämoglobin erlaubt eine gezielte Koagulation der Gefäße ohne Schädigung der Haut oder Schleimhaut. Mit dem gepulsten Laserstrahl und mit einer Leistung von 2 bis 6 Watt (Frequenz ca. 30-100 Hz) wurden bei den vier Patienten die oberflächlichen Teleangiektasien koaguliert. Postoperative Blutungen oder Schmerzen traten nicht auf. Eine geringe Narbenbildung an der Hautoberfläche war beim Einsatz von Leistungen größer als 3 Watt häufiger festzustellen. Die klinischen Fallbeispiele zeigen, daß der Einsatz des Nd:YAG-Lasers bei der symptomatischen Behandlung von Patienten mit Morbus Osler eine vielversprechende Alternative darstellt. Durch die Entfernung der oberflächlichen Teleangiektasien im Gesicht und an der Mundschleimhaut wird das Risiko einer Blutung verringert und das ästhetische Bild insgesamt verbessert.
Keywords: Laserbehandlung, Nd:YAG-Laser, Teleangiektasien, Morbus Osler
ZahnerhaltungPages 1621, Language: GermanMeier, B. / Peschke, A.Kroneninfraktionen sind unvollständige Frakturen eines Seitenzahnes bis ins Dentin. Im Rahmen der Schmerzdiagnostik spielen sie neben Karies und Parodontopathien eine große Rolle. Bisher wurde dieser Schmerzursache nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Bei der Diagnostik und Wahl der Therapiemöglichkeiten treten häufig Unsicherheiten auf. Dieser Beitrag soll einen Überblick über epidemiologische und ätiologische Aspekte geben sowie über Symptomatik, Diagnostik und therapeutische Möglichkeiten informieren.
Keywords: Infraktion, mastikatorisches Trauma, externe und interne Schienung, Frakturprophylaxe, Adhäsivtechnik
ProthetikPages 1639, Language: GermanPröbster, LotharDie klinischen Resultate von 135 konsekutiv eingesetzten In-Ceram-Vollkronen (44 anteriore und 91 posteriore) wurden untersucht. Die maximale Beobachtungsdauer betrug 7 Jahre. Die 6-Jahres-Überlebensrate nach Kaplan und Meier im Hinblick auf das Zielkriterium "Fraktur des Hartkerns" lag bei 97,2 %. Unter Berücksichtigung weiterer klinischer Kriterien für den Mißerfolg oder Teilmißerfolg einer Restauration (unerwünschte Ereignisse wie Karies, Sensibilitätsverlust, sondierbarer Randspalt, Verblendungsfraktur) ergab sich eine 6-Jahres-Erfolgswahrscheinlichkeit von 63,5 %. Aus dieser Kohortenstudie wurde der Schluß gezogen, daß konventionell zementierte Vollkronen aus In-Ceram für das Front- und das Seitenzahngebiet indiziert sind.
Keywords: In-Ceram, Krone, Kohortenstudie, Frakturrate, Erfolgswahrscheinlichkeit
KinderzahnheilkundePages 1649, Language: GermanCunea, ElianZusammenfassung siehe Teil 1.
Keywords: Zahnmedizinische Angstprävention, Zahnbehandlungsangst, Kinderbehandlung, Kleinkinder, Hausbesuch
ParodontologiePages 1659, Language: GermanMüller, Hans-Peter / Eger, T.In der vorliegenden Studie sollte untersucht werden, wie häufig eine mögliche oder fragliche Indikation einer regenerativen Furkationsbehandlung in einer großen Gruppe von parodontal erkrankten Patienten vorkommt. Es wurden die Daten von insgesamt 558 Patienten analysiert, die von zwei hauptsächlich parodontologisch tätigen Zahnärzten behandelt worden waren. Nur bei 20 bis 27 % der Patienten war überhaupt eine Indikation für einen derartigen Eingriff vorhanden. Von 1.134 Läsionen im Furkationsbereich eigneten sich 180 (15,9 %) für eine regenerative Maßnahme. Insgesamt wurden lediglich 17 indizierte Fälle regenerativ behandelt. Die vorliegenden Daten bestätigen die relativ geringe allgemeine Relevanz der regenerativen Furkationsbehandlung.
Keywords: Parodontitis, Furkationsbefall, parodontale Regeneration, Indikation, retrospektive Analyse
VerschiedenesPages 1681, Language: GermanDüker, JürgenDie Patientin kam zur prothetischen Versorgung. Auf der Panoramaschichtaufnahme (Abb. 1a und b) fällt als Nebenbefund in der rechten Kieferhöhle eine kugelige Verschattung auf, die einen Großteil des Lumens ausfüllt. Sie sitzt dem Boden der Kieferhöhle auf. Die Verschattung ist homogen, und die Grenze zur lufthaltigen Kieferhöhle ist scharf. Die knöchernen Wände der Kieferhöhle sind erhalten. Die Nasennebenhöhlenaufnahme (Abb. 2a und b) bestätigt den Befund in der zweiten Ebene. Pseudozysten, die früher auch als Mukozelen bezeichnet wurden, enthalten im Gegensatz zu den odontogenen Zysten keine epitheliale Auskleidung. Sie entstehen dadurch, daß ein entzündliches Exsudat die Mukosa vom Knochen abhebt. Pseudozysten können sehr groß werden, bleiben aber innerhalb der Grenzen der Kieferhöhle. Fakultativ können sie eine dentogene Ursache haben. Meist sind sie nicht behandlungsbedürftig. Differentialdiagnostisch müssen odontogene Zysten, die sich in der Kieferhöhle ausgedehnt haben, abgegrenzt werden. Diese weisen in der Peripherie eine zarte Knochenlamelle auf, die jedoch teilweise unterbrochen sein kann.
Keywords: Röntgenbild-Atlas, Pseudozyste, rechte Kieferhöhle
MaterialkundePages 1683, Language: GermanWirz, J. / Knell, B. / Schmidli, F.Bei der Identifizierung unbekannter Toter, in seltenen Fällen auch Lebender, ist die Mithilfe eines forensisch geschulten Zahnarztes unerläßlich. Die forensische Zahnmedizin leistet auch einen großen Beitrag zur Aufklärung krimineller Tötungsdelikte. Üblicherweise werden die Dienste der modernen zahnärztlichen Werkstoffwissenschaft hierbei kaum beansprucht. Letztere ist aber in der Lage, bei schwierigen Aufklärungsfällen wichtige Mosaiksteine beizutragen. Anhand eines aktuellen, bislang ungeklärten Tötungsdeliktes wird gezeigt, wie die zahnärztlichen Befunde durch werkstoffkundliche Untersuchungen ergänzt werden können.
Keywords: Personenidentifizierung, Leichenidentifizierung, forensische Zahnmedizin, Tötungsdelikt
ZahnheilkundePages 1695, Language: GermanZimmermann, M. M.Das historische Bild Ludwigs II. von Bayern (1845-1886), des vielzitierten "Märchenkönigs", ist geprägt vom mystischen Glanz epochaler Größe. Seine weltberühmten Schlösser, seine skurrile Liebe zum Kunsthandwerk, das selbstlose Mäzenatentum gegenüber Richard Wagner und vor allem sein tragischer, geheimnisumwitterter Tod geben immer wieder Anlaß, sich mit der ungewöhnlichen Biographie dieses bayerischen Monarchen zu beschäftigen. Eine analytische Betrachtung seiner ambivalenten Persönlichkeitsstruktur sowie aller heute vorliegenden Fakten über seine Zahnleiden läßt einen kausalen Zusammenhang zu umstrittenen politischen Entscheidungen von europäischer Dimension erkennen.
Keywords: König Ludwig II., Bayern, rezidivierende Zahnbeschwerden, Politik, Historie
VerschiedenesPages 1712, Language: GermanBengel, WolfgangZusammenfassung liegt nicht vor.
Keywords: Mundschleimhauterkrankung, Umschrieben, Zahnnah, Ulzeration, befestigte Gingiva
VerschiedenesPages 1713, Language: GermanBengel, WolfgangZusammenfassung liegt nicht vor.
Keywords: Mundschleimhauterkrankung, Rötliche flächenhafte Veränderung, befestigte Gingiva
PraxismanagementPages 1749, Language: GermanPöhner, Werner M.Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) ist der Ansicht, daß nach dem Zahnheilkundegesetz der Zahnarzt berufsrechtlich zur Verordnung von Heilmitteln berechtigt ist, sofern dies zur Ausübung der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde gehört. Soweit die Verordnung im Rahmen der vertragszahnärztlichen Versorgung erfolgt, kann sie durch den Zahnarzt zu Lasten der Krankenkasse erfolgen. Zu den Heilmitteln gehören Leistungen der physikalischen Therapie, der Sprachtherapie und der myofunktionellen Therapie. Im Rahmen der vertragszahnärztlichen Versorgung können Zahnärzte nach § 73 Absatz 2 Nummer 7 Sozialgesetzbuch V (SGB V) Heilmittel verordnen. Im Bundesmantelvertrag Zahnärzte (BMV-Z), der für den Primärkassenbereich gilt, wird in § 15 Absatz 1 ausdrücklich auf die Verordnung von Arznei-, Verband-, Heil- und Hilfsmitteln hingewiesen und erläutert, wie diese zu erfolgen hat. Darüber hinaus ist in § 14 Absatz 2 BMV-Z festgelegt, daß Heilmaßnahmen, insbesondere die von den Kranken anzuwendenden Arzneien sowie Heilmittel, hinsichtlich ihrer Art und ihres Umfanges bei sorgfältiger Prüfung der Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu verordnen sind. In dem Vertrag mit den Ersatzkrankenkassen ist eine entsprechende Regelung nicht vorhanden. Der Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V. (VdAK) und der Verband der Arbeiter-Ersatzkassen e. V. (AEV) sind jedoch mit der KZBV gemeinsam der Auffassung, daß der Zahnarzt Heilmittel verordnen darf. Während zwischen der KZBV und den Spitzenverbänden der Krankenkassen über die aufgezeigten allgemeinen Grundsätze Übereinstimmung besteht, gibt es in Einzelfragen jedoch unterschiedliche Auffassungen. Zu den verschiedenen Therapiemaßnahmen kann folgendes festgestellt werden.
Keywords: Abrechnung, Verordnung von Heilmitteln, logopädischen Behandlung, myofunktionelle Therapie, Physiotherapie
PraxismanagementPages 1751, Language: GermanZurstraßen, ArnoZusammenfassung siehe 1. Teil.
Keywords: Rechtsfragen, Klagebefugnis
PraxismanagementPages 1757, Language: GermanDornbusch, H.-L.Um die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse in Privathaushalten zu erhöhen und Schwarzarbeit in diesem Bereich zurückzudrängen, wurden mit dem Jahressteuergesetz 1997 die Rahmenbedingungen für die Beschäftigung in Privathaushalten zum 1.1.1997 steuerlich attraktiver gestaltet und Haushalte als Arbeitgeber von administrativen Pflichten weitgehend entlastet. Beschäftigungen im Privathaushalt erfolgen in großem Umfang in der Form geringfügiger und damit sozialversicherungsfreier Beschäftigung. Für den Privathaushalt als Arbeitgeber, der Dienstleistungen häufig nur stundenweise und unregelmäßig benötigt, ist die geringfügige Beschäftigung frei von Sozialversicherungsabgaben, administrativen Verpflichtungen und wegen der Möglichkeit der Pauschalbesteuerung auch leicht zu handhaben. Der Nachteil ist, daß solche Arbeitnehmer über keine eigenständige soziale Sicherung verfügen.
Keywords: Steuerrecht, Sonderausgabenabzug, hauswirtschaftliches Beschäftigungsverhältnis