Pages 1191, Language: GermanSchäfers, F.Der vorgestellte Fall zeigt eine sehr seltene Schmelzfraktur nach Anwendung von Kofferdam. Mit Hilfe der Adhäsivtechnik gelang es, das frakturierte Schmelzstück wieder zu befestigen. Trotz dieses Zwischenfalls bei der Verwendung von Kofferdam muß die vermehrte Nutzung dieses Hilfsmittels eindeutig gefordert werden.
Keywords: Schmelzfrakturen, Kofferdam, Adhäsivtechnik
ChirurgiePages 1197, Language: GermanFriedrich, R. E. / Siegert, J.Es wird über den seltenen Fall eines ameloblastischen Fibroodontoms berichtet, das distal des endständigen Molaren im inneren Kieferwinkel aufgetreten war und als radiologischer Zufallsbefund im Rahmen der zahnärztlichen Behandlung auffiel. Das ameloblastische Fibroodontom ist in die revidierte Klassifikation odontogener Tumoren der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als eigene Entität aufgenommen worden. Der Tumor setzt sich aus Bindegewebe und zahnbildenden Hartgeweben zusammen. Die Behandlung besteht in der sorgfältigen lokalen Exzision des Tumorgewebes. Klinische und radiologische Verlaufskontrollen nach Tumorexstirpation sind zur Sicherstellung des operativen Behandlungserfolges indiziert.
Keywords: Ameloblastisches Fibroodontom, revidierte WHO-Klassifikation, odontogene Tumoren, radiologischer Zufallsbefund
ZahnerhaltungPages 1203, Language: GermanBaratieri, Luiz Narciso / Monteiro jr., Sylvio / Correa, M. / Ritter, A. V.Dieser Beitrag stellt eine neue Technik vor, mit deren Hilfe Seitenzähne direkt mit Komposit restauriert werden können. Hierzu wird ein klarer Kunststoffschlüssel eingesetzt, der vor der Präparation der Okklusal- und Approximalflächen angefertigt wird. Dieser Schlüssel erlaubt eine schnelle und genaue Reproduktion der anatomischen Details der ursprünglichen Okklusalfläche und der Randleisten bei Klasse-II-Versorgungen. Vorteile und Limitationen der Methode werden diskutiert.
Keywords: Seitenzahnkompositfüllung, Kompositapplikationstechnik, Kunststoffschlüssel
ProthetikPages 1211, Language: GermanRau, G.Zur Vereinfachung der Korrekturabformung sind verschiedentlich Trennfolien empfohlen worden. Wegen der zu geringen Dehnbarkeit des dafür vorgeschlagenen Polyethylens hat sich das Verfahren nicht durchgesetzt. Mit einer neuartigen, hoch dehnbaren Verbundfolie, die vor dem Einbringen des Löffels auf die Knetmasse gelegt wird, erhält man eine für die Korrekturabformung ideale Vorabformung. Das Rückschneiden und das Anlegen von Abflußrillen entfallen ebenso wie das Entfetten und Reponieren der Vorabformung.
Keywords: Korrekturabformung, Trennfolie, Vorabformung, Silikonabformung, Platzhalterschicht
KinderzahnheilkundePages 1217, Language: GermanCroll, Theodore P.Amalgam kommt als Füllungswerkstoff bei Milchzähnen immer weniger zum Einsatz. Nach vielen Jahrzehnten wissenschaftlicher und nichtwissenschaftlicher Auseinandersetzungen läßt der Gebrauch von Amalgam in Milchzähnen nach. Dies geschieht nicht aufgrund seines Quecksilbergehalts, sondern weil der Zahnmedizin in der Kinderzahnheilkunde mittlerweile besser geeignete Materialien zur Verfügung stehen. Dieser Beitrag beschreibt die Entwicklung und den Gebrauch von Glasionomer- und Cermetzementen, kunststoffmodifizierten Glasionomerzementen und polysäurenmodifizierten Komposits (Kompomeren) für die restaurative Versorgung von Milchzähnen.
Keywords: Kompomer, Glasionomer-Silber-Cermetzemente, polysäurenmodifizierte Komposits, Milchzähne, kunststoffmodifizierte Glasionomerzemente, Amalgam
FotografiePages 1225, Language: GermanBenthaus, S.Berichtet wird über eine 55 Jahre alte nicht versorgte Schrotschußverletzung im linken Kieferwinkelbereich, die anamnestisch zunächst nicht augenfällig war und erst bei der röntgenologischen Routineuntersuchung in Erscheinung trat. Die dargestellte Kasuistik unterstreicht ein weiteres Mal den Nutzen der Orthopantomographie als Screening-Methode in der zahnärztlichen Praxis.
Keywords: Orthopantomographie, Schußverletzung, Zufallsbefund
FotografiePages 1227, Language: GermanBach, Georg / Düker, JürgenAkut exazerbierte Entzündungen im Kopf-Hals-Bereich können oftmals nur durch eine Kombination unterschiedlicher Untersuchungen diagnostiziert werden. Im vorliegenden Beitrag wird über eine akute Sialadenitis der rechten Parotis berichtet, als deren Ursache sich schließlich eine Sialolithiasis im Hauptausführungsgang der rechten Ohrspeicheldrüse herausstellte. Diese Diagnose war erst nach umfangreichen mikrobiologischen Untersuchungen, einer Kontrastmitteluntersuchung der Drüse (Sialographie) und ergänzenden Ultraschalluntersuchungen (B-Scan-Imaging) möglich.
Keywords: Sialadenitis, Sialolithiasis, Sialographie, B-Scan-Imaging
VerschiedenesPages 1231, Language: GermanDüker, JürgenFall 499 m., 38 J. Der Patient kam zur prothetischen Versorgung. Auf der hierzu angefertigten Panoramaschichtaufnahme (Abb. 1a und b) fiel der verlagerte Zahn 43 mit einer follikulären Zyste auf. Präoperativ wurde zur Beurteilung der zweiten Ebene eine transversale Tomographie (Abb. 2a und b) angefertigt.
Keywords: Röntgenbild-Atlas, Follikuläre Zyste, verlagerter Zahn 43
MaterialkundePages 1233, Language: GermanJungo, M. / Wirz, J. / Schmidli, F.Bei der Herstellung von prothetischem Zahnersatz müssen immer wieder artgleiche oder unterschiedliche Werkstoffe miteinander verbunden werden. Das Löten gilt als gängiges Verfahren zum Fügen von Metallen. Lote enthalten in der Regel nichtbiokompatible Elemente und sind auch nicht korrosionsresistent, so daß eventuell von ihnen ausgehende Reaktionen bei entsprechend prädisponierten Personen zu Unverträglichkeitserscheinungen führen können. Da eine Lötstelle einen Locus minoris resistentiae darstellt, sind weitere Probleme bis hin zum Verlust eines prothetischen Werkstückes möglich. Die vorliegende Arbeit soll zeigen, welche Mißerfolge auf Lötstellen zurückgeführt werden können und welche Techniken heute zur Verfügung stehen, um das Löten zu umgehen.
Keywords: Löten, Kleben, Lasern, werkstoffbedingte Schadensfälle
ZahnheilkundePages 1243, Language: GermanGrieß, M. / Reilmann, B.Die zahnmedizinischen Daten von insgesamt 573 Patienten einer psychiatrischen Einrichtung wurden retrospektiv ausgewertet. 213 dieser Patienten waren gemäß Kapitel F der Internationalen statistischen Klassifikation Nr. 10 der WHO (ICD 10) geistig behindert (vier Gruppen: F 70 bis F 73). Die Patienten waren zwischen 19 und 78 Jahren alt. Der Median lag bei 40,7 Jahren. 167 Patienten aus dieser Gruppe wurden mindestens zweimal zwischen 6 Monaten und 11,1 Jahren kontrolliert. Der Median des Kontrollzeitraumes lag bei 7,8 Jahren. Der DMF-T-Index stieg bei allen Gruppen von der Erstuntersuchung bis zur Abschlußuntersuchung. Der anfängliche Sanierungsgrad von 25 % (F 73) bis 59 % (F 70) konnte auf Werte zwischen 64 % (F 73) und 94 % (F 70) gesteigert und stabilisiert werden. Die Zahl der fehlenden Zähne nahm zu. In den Gruppen F 70 und F 71 wurden mehr als 60 % der fehlenden Zähne prothetisch ersetzt, während dieses Niveau bei den stärker geistig Behinderten (F 72 und F 73) nur bei rund 20 % lag. Der DMF-T-Index stieg signifikant (p 0,01) mit dem Alter und war bei zunehmender geistiger Behinderung hochsignifikant (p 0,001) niedriger. Deshalb sollte die gruppen- und individualprophylaktische Betreuung von leicht (F 70) und mittelgradig (F 71) geistig Behinderten intensiviert werden, um hohe Folgekosten zu vermeiden. Dabei müßte das Betreuungspersonal mit eingebunden werden. Bei schwerst geistig Behinderten kann eine Therapie unter Intubationsnarkose erwogen werden, um diesen Patienten eine regelmäßige konservierende Betreuung zu ermöglichen.
Keywords: Behindertenbehandlung, DMF-T-Index, Prophylaxe, Teamarbeit, Intubationsnarkose, Sanierungsgrad
VerschiedenesPages 1253, Language: GermanBengel, WolfgangFallbezogene differentialdiagnostische Diskussion von Mundschleimhauterkrankungen anhand klinischer Bilder.
Keywords: Mundschleimhauterkrankung, Wangenschleimhaut, Leukoplakie, Oraler Lichen Planus
PraxismanagementPages 1263, Language: GermanPöhner, Werner M.Das Bundessozialgericht (BSG) hat mit Urteil vom 13.05.1998 (B 6 KA 34/97 R) entschieden, daß die Bema-Gebührennummer 54 b auch bei der Resektion mehrerer Wurzelspitzen an einem Seitenzahn nur einmal je Zahn und nicht je Wurzelspitze abgerechnet werden kann.
Keywords: Abrechnung, Wurzelspitzenresektion, Bema-Nr. 54 b
PraxismanagementPages 1265, Language: GermanZurstraßen, ArnoWenn ein Patient oder ein von ihm bestellter Anwalt an den Zahnarzt mit der Bitte um Herausgabe der Behandlungsunterlagen herantritt, ruft dies naturgemäß bei dem behandelnden Zahnarzt ein gewisses Unbehagen hervor. Es ist zu beobachten, daß die Anzahl der gerichtlichen und außergerichtlichen Rechtsstreite in Arzthaftungssachen stark angestiegen ist und noch weiter ansteigt. Zum einen wird dies auf die ebenfalls stark ansteigende Anzahl der neu zugelassenen Rechtsanwälte zurückgeführt, die hier ein neues und lukratives Betätigungsfeld vermuten. Zum anderen läßt sich die Entwicklung damit erklären, daß Rechtsschutzversicherungen aufgrund der Komplexität der Materie weitgehend eine Deckungszusage für einen Arzthaftungsprozeß gewähren.
Keywords: Rechtsfragen, Behandlungsunterlagen, Einsichtsrecht
PraxismanagementPages 1267, Language: GermanDornbusch, H.-L.Der Zahnarzt hat wie jedermann ein elementares Interesse daran, sich gegen die Hauptrisiken des Lebens wie Krankheit, Alter und Invalidität zu versichern. Das ist für ihn jedoch mit hohen Kosten verbunden, weil er im Gegensatz zum sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer, dessen Beitragsleistungen zur Hälfte vom Arbeitgeber getragen werden, die Versicherungsbeiträge voll aus seinem verfügbaren Einkommen aufzubringen hat. Diese Aufwendungen gehören einkommensteuerrechtlich zu den sogenannten Vorsorgeaufwendungen, die in bestimmten Grenzen steuerlich abzugsfähig sind.
Keywords: Steuerrecht, Versicherungsbeiträge, Steuerliche Abzugsfähigkeit