EditorialPages 387, Language: GermanFrankenberger, RolandZahnerhaltungPages 393-406, Language: GermanKurbad, AndreasFortschritte durch die Kombination von Komposit und KeramikPlastische Füllungen aus Kompositmaterialien stellen heute den Standard bei der Versorgung von kleinen und mittelgroßen Kavitäten dar. Mit zunehmender Defektgröße stoßen diese Versorgungen jedoch an ihre Grenzen, insbesondere was die okklusale und approximale Gestaltung betrifft. Solche Indikationen lassen sich mit sogenannten Chairside-Restaurationen unter Verwendung von CAD/CAM-Verfahren der neuesten Generation besser und ohne großen zeitlichen Mehraufwand abdecken. Die Problematik des höheren Abtrags gesunder Zahnhartsubstanz aufgrund der notwendigen Präparation kann durch den Einsatz neuer Techniken wie der approximalen Kastenelevation und der adhäsiven Dentinversiegelung minimiert werden.
Keywords: Inlays, Teilkronen, Vollkeramik, CAD/CAM, Dentinversiegelung, Kastenelevation
EndodontiePages 409-418, Language: GermanArnold, MichaelIn Verbindung stehende Läsionen endodontischen und parodontalen Ursprungs sind Spätkomplikationen im Verlauf einer chronischen Erkrankung mit der Möglichkeit einer akuten Exazerbation. Entscheidend für den Erfolg der Therapie ist die Ermittlung der primären Ursache der klinisch manifesten Erkrankung. Die anatomischen Wechselbeziehungen zwischen Parodont und Endodont erlauben eine Infektionsausbreitung und können die Diagnostik zusätzlich erschweren. Um Behandlungsfehler zu vermeiden und die Prognose zu verbessern, ist eine adäquate Therapie erst nach einer sorgfältigen Diagnostik möglich. Die Früherkennung morphologischer Besonderheiten und begünstigender Faktoren erlaubt eine gezielte Prophylaxe, so dass die Entstehung kombinierter Erkrankungen verhindert werden kann.
Keywords: Endo-Paro-Läsion, Paro-Endo-Läsion, kombinierte Läsion, Differenzialdiagnostik, intrakoronale Diagnostik (IKD)
ParodontologiePages 419-429, Language: GermanFischer, KaiEin FallberichtEpidemiologische Studien zeigen, dass sich die Prävalenz der schweren Parodontitiden kaum verändert hat. Vielmehr scheinen aufgrund der großen Fortschritte in der Kariesprävention und der konservierenden Zahnheilkunde weniger Zähne entfernt zu werden, wodurch allerdings gleichzeitig die Zahl parodontal kompromittierter Zähne ansteigt. Der Fallbericht beleuchtet die Therapie einer lokalisiert schweren chronischen Parodontitis. Besonders schwere Parodontitiden können von einer systemischen Antibiose im Rahmen der antiinfektiösen Therapie profitieren. Daneben lässt sich mit Hilfe regenerativer Eingriffe bei korrekter Indikationsstellung (z. B. Defektwinkel, -tiefe) und Vorbehandlung verloren gegangenes Attachment zurückgewinnen. Der vorgestellte Fall zeigt auch, wie eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen einem Allgemeinzahnarzt und einem spezialisierten Kollegen - in diesem Fall einem Parodontologen - in der Praxis aussehen kann.
Keywords: Antiinfektiöse Therapie, adjuvante Antibiotika, parodontale Regeneration, unterstützende Parodontitistherapie
ProthetikPages 431-437, Language: GermanRehmann, Peter / Schaaf, Dominique / Podhorsky, Anke / Wöstmann, BerndEine kurze LiteraturanalyseBei der Versorgung von Lückengebissen mit festsitzendem Zahnersatz kann es je nach Befundkonstellation zur Anfertigung von sogenannten Risikokonstruktionen kommen. Zu diesen Risikokonstruktionen zählen u. a. weitspannige Brücken. Die klinische Bewährung solcher Versorgungsformen wird dabei häufig durch die Funktionszeit charakterisiert. So gilt nicht zuletzt aufgrund der anhaltenden Diskussion um die Kosten-Nutzen- und Aufwand-Nutzen-Relation beim Zahnersatz die Überlebenszeit als ein grundlegender Parameter zur Beschreibung des Ergebnisses einer prothetischen Therapie und als ein valider Maßstab für deren Erfolg. Laut den Angaben in der Literatur können in dieser Hinsicht weitspannige Brücken als erfolgreiche Therapeutika angesehen werden.
Keywords: Weitspannige Brücken, klinische Bewährung, Überlebenszeit, Risikokonstruktionen, Gesetz von Ante
ImplantologiePages 439-451, Language: GermanZou, Duohong / Wu, Yiqun / Huang, Wei / Wang, Feng / Zhang, Zhiyong / Zhang, ZhiyuanEine prospektive klinische 3-Jahres-StudieDas Ziel der Studie bestand in der Evaluierung von Teleskopkronen (TK), Stegen und Locator-Verbindungen für herausnehmbare, auf vier Implantaten getragene Deckprothesen bei im Oberkiefer unbezahnten Patienten. Insgesamt wurden 30 im Oberkiefer unbezahnte Probanden für diese 3-jährige prospektive Studie ausgewählt. Bei je zehn Patienten erfolgte die Versorgung mit TK-getragenen (Gruppe A), mit steggetragenen (Gruppe B) bzw. mit locatorgetragenen (Gruppe C) Deckprothesen. Eine Gesamtzahl von 120 Implantaten kam für die orale Rehabilitation zum Einsatz. Während des 3-jährigen Nachbeobachtungszeitraums wurden die Überlebens- und Erfolgsrate der Implantate, biologische und mechanische Komplikationen, der prothetische Nachsorgebedarf und die Patientenzufriedenheit erfasst. Alle 30 Probanden standen für die gesamte 3-jährige Kontrolldauer zur Verfügung und zeigten eine Implantatüberlebens- und -erfolgsrate von 100 %. Die periimplantäre Knochenresorption war in keiner der drei Gruppen statistisch signifikant unterschiedlich. In Gruppe C wurden niedrigere Plaque-, Blutungs-, Gingiva- und Zahnsteinindizes als in den Gruppen A und B beobachtet. Der prothetische Nachsorgeaufwand belief sich in der TK-Gruppe auf acht, in der Steg-Gruppe auf sieben und in der Locator-Gruppe auf vier Komplikationen. Trotzdem gab es zwischen den drei Gruppen keine klinischen Unterschiede bei den Deckprothesen. Im Rahmen der Möglichkeiten dieser prospektiven Studie kann zusammengefasst werden, dass mit dem Locator-System im Vergleich zu TK und Stegen bessere klinische Ergebnisse bezüglich der periimplantären Hygieneparameter, der Häufigkeit prothetischer Nachsorgemaßnahmen, der Kosten und der Prothesenhandhabung erzielt wurden. Jedoch sind weitere Studien über einen längeren Zeitraum nötig, um die Resultate zu bestätigen.
Keywords: Teleskopkronen, Stege, Locator-Verbindungen, Oberkieferdeckprothesen, Implantatüberlebensrate, Implantaterfolgsrate
OralchirurgiePages 453-459, Language: GermanDagassan-Berndt, Dorothea C. / Demont, Maria-LuciaIn der heutigen Zahnmedizin ist die dentale digitale Volumentomographie (DVT) ein etabliertes Verfahren zur Planung und Diagnostik vor der operativen Entfernung von Weisheitszähnen, die eine enge Lagebeziehung zu anatomisch wichtigen Strukturen zeigen. Die anatomischen Strukturen dieser Region lassen sich so ohne Verzerrungen oder Überlagerungen darstellen. Darüber hinaus werden auch die umliegenden Gewebe mit ihren Nebenbefunden abgebildet. Die häufigsten Nebenbefunde, die in den besagten Aufnahmen vorkommen, sind Tonsillolithen, Sialolithen, arteriosklerotische Plaques, verkalkte Ligamente (Ligamentum stylohyoideum oder stylomandibulare), Verkalkungen von Anteilen des Kehlkopfes, Lymphknoten sowie Phlebolithen. Der Zahnarzt, welcher die 3-D-Aufnahme der Region des dritten Molaren anfertigt, ist dafür verantwortlich, dass Nebenbefunde erkannt und adäquat eingeschätzt werden.
Keywords: Dentale digitale Volumentomographie, präoperative Diagnostik, Weisheitszähne, dritte Molaren, Nebenbefunde
Orale MedizinPages 460, Language: GermanBengel, WolfgangHaarleukoplakie/Candida-InfektionAlterszahnheilkundePages 461-470, Language: GermanSalenbauch, Norbert M.Festsitzender Zahnersatz stellt besonders seit Anbruch des Zeitalters der implantatgetragenen Prothetik eine nahezu grenzenlose Möglichkeit dar, bis in die letzte Lebensphase eine hohe orale Lebensqualität sicherzustellen. Trotzdem führen die bekannten Verlustraten von Implantaten besonders dann zu unheilvollen Situationen, wenn bei Patienten aufgrund von anderen Erkrankungen keine Chance mehr besteht, durch neue Implantate den alten Zustand wiederherzustellen. Anhand von zwei Patientenfällen wird gezeigt, dass mit Hilfe der Stable-Base-Technik auch bei wenigen verbliebenen Implantaten ohne weitere chirurgische Eingriffe und in kurzer Zeit immer noch eine funktionell und ästhetisch zufriedenstellende, allerdings abnehmbare Neuversorgung möglich ist. Verwiesen sei in diesem Zusammenhang auf die ersten beiden Veröffentlichungen des Autors zum Thema "Stable Base" in der "Quintessenz" 8/2006 und 2/2008.
Keywords: Rescue-Hybridprothetik, Implantatverlust, Implantatprothetik, festsitzender Zahnersatz, Multimorbidität, "Stable Base Appliance"
AllgemeinmedizinPages 471-476, Language: GermanTröltzsch, Matthias / Pache, Christoph / Otto, Sven / Tröltzsch, MarkusNeuere Erkenntnisse aus der Forschung lassen vermuten, dass nicht nur Bisphosphonate mit der Entstehung von Osteonekrosen der Kiefer assoziiert sind. In den letzten Jahren wurden immer wieder Studien veröffentlicht, welche die neuen Medikamente Denosumab (Prolia®, Xgeva®), Bevacizumab (Avastin®) und Sunitinib (Sutent®) als Risikofaktoren für das Auftreten derartiger Nekrosen benannt haben. Die aktuelle Datenlage weist auf einen Zusammenhang zwischen Kiefernekrosen und Denosumab hin. Bevacizumab und Sunitinib scheinen vor allem in Kombination mit Bisphosphonaten in komplexeren Chemotherapieschemata bei onkologischen Patienten die Gefahr für das Auftreten einer Osteonekrose zu erhöhen.
Keywords: Osteonekrose, Denosumab, Neoangiogenesehemmer, Immunomodulator, Bisphosphonat
Bildgebende VerfahrenPages 477-483, Language: GermanSchulze, DirkTeil 2: Zu versendende DatenIm ersten Teil des Beitrags wurden die technischen Rahmenbedingungen beschrieben, unter denen auch größere Datenmengen unter Einhaltung der rechtlichen Kautelen zwischen zwei Praxen versendet werden können. Der vorliegende zweite Teil beschäftigt sich nun mit den Inhalten. Grundsätzlich müssen zwei Datentypen unterschieden werden: einerseits der Datensatz selbst und andererseits die dazugehörige Dokumentation, im weitesten Sinne also der Befund. Der Datensatz kann in verschiedenen Formaten zum Empfänger gelangen. Besondere Bedeutung haben dabei aus den Daten generierte Ansichten, die den Befund genauer erläutern. Der Befund sollte neben den Patientendaten die Daten zur Untersuchung, die Fragestellung und zumindest eine die Fragestellung beantwortende Beurteilung enthalten.
Keywords: Datensatz, Datenweitergabe, DICOM, Befund, multiplanare Rekonstruktion
Bildgebende VerfahrenPages 485-486, Language: GermanSchulze, DirkKomplexes Odontom im Oberkiefer rechtsZahnheilkunde allgemeinPages 487-490, Language: GermanHan, LinLin / Fukushima, MasayoshiAuswirkungen von Bleaching auf die ZahnoberflächeZahnheilkunde allgemeinPages 491-492, Language: GermanDevigus, AlessandroPraxismanagementPages 493-495, Language: GermanWinzen, OlafDie Eigenlaborrechnung - Zahnarztlaboreigene Benennungsliste (ZEB)PraxismanagementPages 497-498, Language: GermanZurstraßen, ArnoPraxismanagementPages 499-500, Language: GermanWieprecht-Jäckel, ClaudiaPraxismanagementPages 501-502, Language: GermanWissing, Peter