Orale MedizinSeiten: 314-321, Sprache: DeutschRahimi-Nedjat, Roman / Kämmerer, PeerHauttumore stellen bei der kaukasischen Bevölkerung die häufigste bösartige Erkrankung dar. Rund 200.000 Diagnosen werden jährlich allein in Deutschland gestellt. Die überwiegende Mehrheit der Tumore gehört zum sogenannten weißen Hautkrebs, hierbei insbesondere das Basalzellkarzinom und das kutane Plattenepithelkarzinom. Diese Tumore zeichnen sich meist durch ein im Vergleich zu anderen Malignomen eher langsames Wachstum aus und sind aufgrund ihrer geringeren Aggressivität meist gut zu therapieren. Der schwarze Hautkrebs hat einen Anteil von weniger als 10 % an allen Hautmalignomen, ist allerdings aufgrund seines rapiden Wachstums sowie der Neigung zur frühen Metastasierung verantwortlich für die meisten hauttumorbedingten Todesfälle. In erster Linie treten Hauttumore im Kopf-Hals-Bereich auf und es gilt wie bei anderen Entitäten: Je früher ein Tumor entdeckt wird, umso besser sind die Therapieoptionen und die Chance auf Heilung. Aus diesem Grund spielt die Kenntnis der Befunde sowie ihre unterschiedlichen Varianten auch für den zahnärztlichen Beruf eine große Rolle.
Schlagwörter: Hauttumore, malignes Melanom, Basalzellkarzinom, Plattenepithelkarzinom, aktinische Keratose