Die Ergebnisse der aktuellen Studie von Denekamp (2020) zeigt, dass Sie als Studierende so sehr mit der Erfüllung der Anforderungen des Studiums befasst sind, dass das Thema Ihrer eigenen Gesundheit im Vergleich zu Ihren Bemühungen, sich um die Gesundheit der Ihnen anvertrauten Patienten zu kümmern, ins Hintertreffen gerät. Sie nehmen zwar die sukzessive Zunahme Ihrer Hals-, Schulter- und Rückenschmerzen war, gehen damit aber mit der Gelassenheit junger Menschen nach dem Motto um „alles wird nach dem Studium wohl besser werden“. Nichts ist aber weniger wahr, so zeigen die Ergebnisse der Studie von Denekamp weiter. Sind es im Studium Testate und Scheine, die einem vorantreiben, sind es in der Assistenzzeit die fachlichen, administrativen und wirtschaftlichen Anforderungen des Praxisalltages – mit der enttäuschenden Erfahrung einer noch ungenügenden Behandlungsroutine und fehlender Professionalität, die den Stresspegel hochhalten. Erst im späteren Berufsalter, wenn die Schmerzen manifest sind, besinnt man sich auf die Empfehlungen ergonomischer Arbeitsweisen.Vor diesem Hintergrund zielt unser Beitrag darauf, dass Sie sich bereits im Studium mit der Arbeitsweise der vierhändigen Patientenbehandlung vertraut machen – die Behandlungsstühle sind doch meistens doppelt oder sogar dreifach belegt, um in der Assistenzzeit gelassener den Alltag bewältigen zu können. Wenn Sie sich bereits in der Assistenzzeit befinden, gilt: „Es ist nie zu spät, um Neues dazuzulernen“.