Eine bestehende maximale Interkuspidation kann und sollte für die Anfertigung von Zahnersatz beibehalten oder übertragen werden, wenn Patienten keine Schmerzen im Gesicht und keine Beschränkungen der Bewegungsfreiheit des Kausystems aufweisen. Darüber hinaus sollte eine sichere interokklusale Abstützung bestehen, die Okklusion also nicht vollständig rekonstruiert werden müssen. In allen anderen Fällen ist demgegenüber die Unterkieferpositionierung in überprüfter zentrischer Kondylenposition indiziert, wobei in der Regel gleichzeitig eine Gesichtsbogenübertragung sinnvoll ist.
Manuskripteingang: 23.11.2021, Manuskriptannahme: 03.03.2022
Schlagwörter: Maximale Interkuspidation, statische und zentrische Okklusion, zentrische Kondylenposition, pathologische und physiologische Referenzposition, Zentrik, Gesichtsbogen