Hintergrund und Ziel: Übermäßiges Vertikalwachstum des Oberkiefers ist ein Problem, das größere Teile der Bevölkerung betrifft. Es stellt eine skeletale Veränderung des Viscerocraniums und Kauapparats dar. Eine Folge übermäßigen vertikalen Wachstums des Oberkiefers ist das durch übermäßige Gingivasichtbarkeit gekennzeichnete Zahnfleischlächeln, das heißt die Ästhetik des Lächelns wird ebenso beeinträchtigt wird wie die Biomechanik der Kaufunktion. Letztere stellt einen primären ätiologischen Faktor für kraniomandibuläre Dysfunktion (CMD) dar. Moderne Bildgebungsverfahren verbessern die diagnostischen Möglichkeiten, erleichtern die Durchführung der Therapie und ermöglichen Bewertungen vor, während und nach der Behandlung. In der vorliegenden Studie sollte die klinische Diagnose von Zahnfleischlächeln mit den Dimensionen des dentoalveolären Rechtecks korreliert werden, die in der Panorama-Rekonstruktion einer DVT digital bestimmt wurden.
Material und Methode: In einer 37 Patienten umfassenden Stichprobe wurde die Korrelation zwischen den Dimensionen des dentoalveolären Rechtecks der panoramakephalometrischen Analyse nach Tatis, und der klinischen fotografischen Analyse des Lächelns nach Tjan untersucht.
Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass zwischen der panoramakephalometrischen Messung des dentoalveolären Rechtecks nach Tatis und Tjans fotografischer Typisierung des Lächelns eine hohe Korrelation und Übereinstimmung besteht. Beide Methoden können verwendet werden, um ein Lächeln als hoch, mittel oder tief zu klassifizieren.
Schlussfolgerung: Die panoramakephalometrische Analyse des dentoalveolären Rechtecks liefert eine exakte Diagnose der vertikalen Höhe des Oberkiefer-Frontzahnbereichs, die mit der klinischen Typisierung des Lächelns korreliert.
Schlagwörter: Zahnfleischlächeln, Panoramaröntgen, Oberkieferhöhe, ästhetische Analyse, Vertikaldimension des Oberkiefers