OriginalarbeitSprache: DeutschDie adhäsive Restauration approximal tief zerstörter Zähne - z.B. mit keramischen Einlagefüllungen - ist nach wie vor problematisch. Im Bereich von Schmelzdiskontinuitäten kommt es zu einer ungenügenden Versiegelung der Fügespalten mit Befestigungskomposit. Die Konditionierung der Dentingrenzflächen (z.B. Dentin Bonding) ergab bislang keine wesentliche Optimierung der Randqualitäten. An verschiedenen, repräsentativ ausgewählten Restaurationsmaterialien (Dicor, Biodent-Inlay-Keramik und Cerec) wurde der Einfluß einer selektiven Konditionierung keramischer Einlagefüllungen auf die Randqualitäten untersucht. Hierbei wurden die den schmelzfreien Randabschnitten gegenüberliegenden Inlaygrenzflächen von der Konditionierung ausgeschlossen (Partielle Non-Konditionierung). Nach 3wöchiger Lagerung in physiologischer Kochsalzlösung (37°C) und thermodynamischer Wechselbelastung zeigten die partiell konditionierten Inlays im Bereich der schmelzfreien Kavitätenränder signifikant bessere Randqualitäten als die herkömmlich konditionierten Restaurationen der Kontrollgruppe. Der kritische, approximal-zervikale Fügespaltabschnitt war im wesentlichen durch eine spaltfreie Adaptation ( 3 % Randspaltbildungen) des Befestigungskomposits an die benachbarten Grenzflächen gekennzeichnet.