OriginalarbeitSprache: DeutschAusgehend von den Zielen prothetischer Therapie, werden vier Teilaspekte besprochen. Eine Differentialindikation der zahlreichen Therapiemittel und -methoden gibt es nicht. Unter Beachtung aller Befunde und Umstände kann es immer nur einen optimierten Therapievorschlag geben. Alternativvorschläge kommen nur in Betracht, wenn der Patient wegen seines Selbstbestimmungsrechts dies will. Nach Zahnverlust folgen Störungen im Gebiß, hinsichtlich der zentrischen Relation sowie Sprache, Psyche. Eine unterbrochene oder verkürzte Zahnreihe erst zu behandeln, wenn der Schaden festgestellt werden kann, widerspricht der ärztlichen Pflicht zur Prophylaxe. In Thesen wird ein Okklusionskonzept für verschiedene prothetische Behandlungen vorgestellt. Die Ankopplung einer Modellgußklammerprothese an das Restgebiß weist mehr Freiheitsgrade, aber auch unkontrollierbare Faktoren auf als bei Verwendung von kombiniertem Ersatz mit starren oder scharniergelenkten Verbindungselementen. Die epidemiologisch belegte Klasseneinteilung von E. Körber ist auch heute noch gültig. In der Fortbildung sollten Algorithmen besprochen werden, die helfen, den einen optimierten Therapievorschlag zu begründen.