OriginalarbeitSprache: DeutschNoch immer ruht die zahnmedizinische Prophylaxe auf den drei Eckpfeilern Ernährung, Fluoride und Mundhygiene. Während die Fluoride dort, wo sie benützt werden, die Kariesprävalenz ganzer Populationen stark abgesenkt haben, sind bei der Hygiene, speziell auf den Gebieten der Mikrobiologie und Immunologie neue Wege sichtbar. Diese werden die bisherige Vorbeugungsstrategie nicht wesentlich verändern, eröffnen jedoch neue Möglichkeiten für jene Fälle, bei denen mit den bisherigen Mitteln der Prävention eine nur geringe Wirkung erzielt wurde. Im Kanton Zürich blieben trotz des starken Absinkens des Kariesbefalls die Gesamtkosten der Betreuung der Jugend konstant. Die eingesparten Füllungskosten wurden für grundlegende Verbesserungen der flächendeckenden zahnmedizinischen Versorgung verwendet. Die Zukunft wird vor allem von gesundheitspolitischen Beschlüssen bestimmt, denn Methoden zur breitenwirksamen Karies- und Parodontitisbekämpfung gibt es bereits.