OriginalarbeitSprache: DeutschIm Rahmen einer klinischen Langzeituntersuchung sollte die Eignung des Kronen- und Brückenverblendmaterials Visio-Gem#174 als Inlaysystem getestet werden. Anhand von insgesamt 151 Restaurationen wurde nach 2 Jahren ein Inlayverlust von 10 % festgestellt. Ursachen hierfür waren "Hypersensitivität" der versorgten Zähne und "Materialermüdung". Während die Einzelfallanalyse der Füllungsverluste durch Hypersensitivität keine eindeutige Ursache erkennen ließ, war bei den auf Materialermüdung zurückzuführenden Inlayverlusten die geforderte Mindestschichtstärke in der Fissur nicht eingehalten worden. Durch Dentinhaftvermittler kann die Häufigkeit von Beschwerden bei Adhäsivversorgungen reduziert werden. Visio-Gem#174 wäre somit unter Beachtung der Präparations- und Herstellungskriterien (Mindestschichtstärke 1,5 mm, stumpfe Winkel) als Inlaymaterial prinzipiell geeignet. Die beobachtete Neigung zur Abrasion spricht jedoch für die Anwendung der neuen, abrasionsbeständigeren Feinpartikelhybrid-Komposite.