OriginalarbeitSprache: DeutschKultivierte autologe Schleimhaut stellt eine neue Alternative dar, intraorale Defekte zu decken. Die autologen Zellen bereits direkt auf einer Trägermatrix zu kultivieren, vereinfacht die Transplantation des fragilen Gewebeverbandes. Diesbezüglich wurde das Wachstum von humanen, gingivalen Keratinozyten und Fibroblasten in Sekundärkultur auf biodegradierbaren Poly(L-Lactid)- und Poly(DL-Lactid)-Membranen untersucht und mit Kulturen auf PTFE-Membranen sowie Kontrollkulturen verglichen. Die Fibroblasten zeigten auf allen drei Membrantypen wie auch in den Kontrollkulturen einen guten Wachstumsverlauf. Bei den Keratinozyten kam es auf beiden Polyactid-Membranen zu einem adhäsiven Zellwachstum. Sie wuchsen analog zur Kontrollkultur zu einem mehrschichtigen Epithel. Auf den PTFE-Membranen kam es zu keiner Adhärenz. Poly(L-Lactid)- und Poly(DL-Lactid)-Membranen scheinen im Kultivierungsstadium den Anforderungen eines Trägermaterials zu entsprechen.