OriginalarbeitSprache: DeutschDas parodontale Therapieverfahren der gesteuerten Geweberegeneration mit Hilfe von Membranen ermöglicht bei intraossären Defekten sowie Grad-II-Furkationsläsionen nach entsprechender Vorbehandlung einen vorhersagbaren bindegewebigen Attachmentgewinn. Während sich die nicht-resorbierbaren Polytetrafluorethylen- (e-PTFE-) Membranen in zahlreichen Untersuchungen als ein zuverlässiges und effektives, wenngleich mit manchen Problemen behaftetes, Barrierematerial erwiesen haben, wird nach geeigneten resorbierbaren Alternativen gesucht, bei denen der zweite operative Eingriff zur Materialentfernung entfällt. In der vorliegenden Literaturübersicht werden die bis heute vorwiegend untersuchten Materialien (Kollagen, Glykolid-Laktid-Copolymere, Polyaktide, Polyurethan) vorgestellt sowie ein Überblick über die bisherigen Ergebnisse tierexperimenteller und klinischer Studien mit diesen Membranen gegeben. Augenblicklich wird keines der Materialien allen Anforderungen gerecht. Während der Einsatz von Kollagenmembranen mit Problemen behaftet ist, erwiesen sich die synthetisch hergestellten Polyester (Polyglactin-910, Polyaktid) sowohl in histologischen als auch in klinischen Studien als mögliche Alternativen zu den e-PTFE-Membranen. Jedoch ist zu diesem Zeitpunkt aufgrund der zu geringen Anzahl an kontrollierten klinischen Untersuchungen, insbesondere Vergleichsstudien mit den bewährten e-PTFE-Membranen, sowie aufgrund fehlender Langzeitstudien keine Empfehlungen für ein bestimmtes resorbierbares Membranmaterial möglich.