OriginalarbeitSprache: DeutschDas Ziel der vorliegenden Studie war, den Einfluß von Fluorid im Speichel bzw. von Fluorid in einem sauren Getränk auf die Entstehung von erosionsbedingtem Oberflächenverlust von Schmelz zu untersuchen. Polierte bovine Schmelzproben wurden sechsmal einem De-/Remineralisationszyklus ausgesetzt. Die Demineralisation zur Erzeugung einer Erosion erfolgte für 5 min mit dem Getränk Sprite Light#174, die anschließende Remineralisation erfolgte durch Einlegen der Proben für 1 min in künstlichen muzinhaltigen Speichel. Dabei wurde bei 17 Proben dem Speichel 200 ppm Fluorid beigefügt, bei weiteren 17 Proben wurde dem Getränk 1 ppm Fluorid zugegeben. 17 Proben, bei denen weder der Speichel, noch das Getränk fluoridiert waren, dienten als Kontrolle. Nach drei Zyklen wurden alle Proben für 12 h in nicht-fluoridiertem Speichel zwischengelagert. Bei den Proben wurde vor Durchführung der Testzyklen, vor und nach der Zwischenlagerung und nach sechs Zyklen die Oberflächenmikrohärte nach Vickers bestimmt. Es zeigte sich kein Unterschied im Härteverlust zwischen den drei experimentellen Gruppen vor und nach der Zwischenlagerung. Nach sechs Zyklen zeigte sich jedoch der signifikant geringste Härteverlust bei den mit fluoridiertem Speichel behandelten Proben. Zwischen den mit fluoridiertem Getränk behandelten Proben und der Kontrollgruppe lag kein signifikanter Unterschied vor. Während der Remineralisationsphase appliziertes Fluorid führt zu einem verringerten Härteverlust von Zahnschmelz. Eine Fluoridanreicherung erosiver Getränke beeinflußt den Schweregrad oberflächlicher Schmelzerweichung offensichtlich nicht.