OriginalarbeitSprache: DeutschDie Thermographie wird als ein Verfahren zur Untersuchung von Funktionserkrankungen beschrieben. Unser Ziel war es, ihre diagnostische Wertigkeit zu überprüfen. Dazu wurde eine Serie von 6 Thermographien von 25 Behandlern in einem zeitlichen Abstand von drei Wochen zweimal ausgewertet. Anhand der Ergebnisse ließen sich eine Sensitivität von 71% und eine Spezifität von 61% errechnen. Zwei Patienten mit einer Myalgie wurden von ca. 80% der Zahnärzte als krank identifiziert. Die Thermographie eines Patienten mit einer Limitation der Mundöffnung wurde nur von 12% eindeutig als pathologisch eingestuft. Die Untersuchung zeigt, daß die Thermographie für die Diagnostik von Funktionserkrankungen mit klinischen oder instrumentellen Verfahren kombiniert werden sollte. Insbesondere erscheint ihr Einsatz zur Dokumentation und Verlaufskontrolle sinnvoll.