OriginalarbeitSprache: DeutschBei 15 Probanden mit kernspintomographisch gesicherter, regelrechter Diskus-Kondylus-Relation und 21 Patienten mit anteriorer Diskusdislokation wurden Kaufunktionsmuster der Arbeitsseite mit dem Ultraschallmeßsystem MT 1602 (Fa. Zebris, D-Isny) aufgezeichnet und als Bewegungskurven des distobukkalen Höckers des 1. Molaren auf der bevorzugten Kauseite dargestellt. Zur Charakterisierung der Exkursionsweite der Schließbewegungen wurde eine Schichtebene 3 mm kaudal der Interkuspidations-Position konstruiert und die Spannweite der Schließ- und Öffnungsdurchtrittspunkte durch die Schichtebene ermittelt. Die Spannweite der Schließbewegungspunkte war in den Fällen mit anteriorer Diskusdislokation signifikant geringer als in Fällen mit regelrechtem Gelenkaufbau (p = 0,0001 anterior-posterior- und p = 0,0007 rechts-links-bezüglich). Die Spannweiten der Öffnungsbewegungspunkte unterschieden sich mit p = 0,25 und p = 0,03 hingegen nicht. Hinsichtlich der okklusalen Einwärtsbewegungen der Kauzyklen waren die Kaumuster der Arbeitsseite bei Probanden ohne Strukturveränderungen im Kiefergelenk deutlich variabler.