OriginalarbeitSprache: DeutschUm die Bedeutung der endodontalen Integrität für ein gesundes Parodont aufzuzeigen, wurden aus einer 50 Zähne umfassenden Studie zur Behandlung von kombiniert endodontalen Läsionen 20 Zähne mit Läsionen primär endodontischen Ursprungs ausgewählt. Dabei sollten Hinweise zur Pathogenese und prognostischen Einschätzung dieser Art von Läsionen gewonnen werden. Alle 20 Zähne wiesen ausgedehnte Füllungen nach Caries-profunda-(C.p.-)Behanldung oder Kronenversorgung auf, welches die mögliche Ursache einer pulpalen Noxe sein könnte. Untere Molaren waren am häufigsten betroffen. Bei allen Zähnen stand die parodontale Symptomatik im Vordergrund, die sich in den meisten Fällen zwischen 3 Monaten und 2 Jahren nach koronaler Restauration entwickelte. Die Zähne wurden auffällig durch lokale parodontale Befunde an der Gingiva (Schwellung, Fistel, Pusaustritt aus der Tasche) und durch schmale solitäre parodontale Knochendefekte. Nach alleiniger Wurzelkanalbehandlung zeigten die klinischen und röntgenologischen Kontrollen 6 und 12 Monate post WF in den meisten Fällen eine Verbesserung der Situation bis hin zur vollständigen Ausheilung des parodontalen Defektes.