OriginalarbeitSprache: DeutschMit Hilfe von nach Lutz et al. und Ryge modifizierten klinischen Kriterien wurde das Dentinadhäsiv-Komposit-System Scotchbond Multipurpose#174/Z100#174 im Hinblick auf seine Eignung zur Deckung nichtkariöser zervikaler Hartsubstanzdefekte überprüft. Von 28 ursprünglich gelegten konnten 22 Füllungen fünf Jahre später nachuntersucht werden. Auf Grund von dentinseitig gelegenen Füllungsrandverfärbungen ergaben sich signifikante Unterschiede in der Bindungszonenmorphologie zwischen Basis- und Fünfjahreskontrolle. Verursacht durch quellungsbedingte Überschüsse, weniger aber durch eine hohe Anzahl von Füllungsverlusten, veränderte sich das Volumenverhalten nach fünf Jahren signifikant gegenüber der Ausgangssituation. Die Oberflächentextur hingegen zeigte keine signifikanten Unterschiede zwischen beiden Untersuchungszeitpunkten. Randrauigkeiten erwiesen sich als nachbearbeitungsbedingt. Wie die Epon-Repliken belegen, bildeten sich sowohl zum Schmelz als auch zum Dentin Relaxationszonen aus. Eine Füllungsreplik des Übergangs der Füllung zum Dentin bewies, dass sich auch am äußeren Füllungsrand eine Hybridzone zu den kollagenen Fasern des Dentins ausbilden kann.