OriginalarbeitSprache: DeutschOrale Parafunktionen sind für die Entstehung und Aufrechterhaltung des Krankheitsbildes einer kraniomandibulären Dysfunktion (CMD) von großer Bedeutung. Dazu werden zwei Studien vorgestellt. In der ersten Studie wurden Ergebnisse der Selbstbeobachtungsprotokolle von 42 Patienten mit der Diagnose CMD ausgewertet. Sieben unterschiedliche orale Parafunktionen konnten festgestellt werden, am häufigsten wurden Zähnepressen (n=36) und Zungenpressen (n=34) beobachtet. Durch die zweite Studie wurde bei 74 Patienten das Therapieergebnis nach 2 Jahren beurteilt. Nach systematischer Selbstbeobachtung und -kontrolle oraler Parafunktionen und begleitenden physiotherapeutischen Maßnahmen konnte bei 85% der Patienten ein Therapieerfolg erreicht werden.