OriginalarbeitSprache: DeutschIm Frühjahr 1997 wurden an 37 allgemein bildenden Hamburger Schulen 1945 Kinder im Alter zwischen 6 und 14 Jahren kariesepidemiologisch untersucht. Die erhobenen Daten wurden mit den Ergebnissen von zwei gleichartig angelegten Studien aus den Jahren 1988 und 1994 verglichen. Während dieser Zeitspanne hat sich der Anteil an Schulkindern mit naturgesunden Gebissen unter den 10- bis 13-Jährigen deutlich erhöht. Der mittlere Kariesbefall ist, ebenfalls bei den untersuchten 10- bis 13-Jährigen, statistisch signifikant zurückgegangen. In den jüngeren Altersgruppen hingegen konnte, begleitet von steigenden Anteilen an Immigranten in den Schulklassen, keine Verbesserung festgestellt werden. Die zunehmende Polarisation des Kariesbefalls bestätigt, dass eine kleine Gruppe der Schulkinder für die in Teilen unbefriedigenden Befunde verantwortlich ist.