OriginalarbeitSprache: DeutschZiel dieser Studie war es, in einem Vergleich digitaler Panoramaschichtaufnahmen die Auswirkung einer Reduzierung der Dosisleistung auf die Bildqualität und diagnostische Aussagekraft der Röntgenbilder zu untersuchen. Dabei wurden von 100 Patienten jeweils zwei digitale Panoramaschichtaufnahmen mit dem Orthophos DSØ (Sirona AG, Bensheim) angefertigt, wobei die zweite Aufnahme durch Verringerung des Anodenstroms (um ca. 50%, 65%, 77%, 80% des mA-Wertes; Belichtungszeit und kV-Wert blieben konstant) bewusst unterbelichtet wurde. Die Unterbelichtung der Röntgenbilder wird zum Teil durch die automatische Vorverarbeitung der Software (Veränderung von Helligkeit und Kontrast) ausgeglichen. Zur Einschätzung der Bildqualität wurden anatomische Strukturen und zur Einschätzung der diagnostischen Qualität pathologische Befunde intraindividuell von fünf Betrachtern subjektiv bewertet. In Bezug auf die Bildqualität wurden den mit reduzierter Strahlendosis aufgenommenen Röntgenbildern (P-1, P-12, P-14, P-15) signifikant schlechtere Scores zugeordnet (p0,01); bei der Beurteilung der pathologischen Befunde fanden sich dennoch in allen Reduktionsstufen ähnliche Scores zu den Vergleichsbildern. Trotz der geringeren Bildqualität sind die konventionell und reduziert belichteten Aufnahmen in ihrer diagnostischen Aussagekraft gleichwertig, daher erscheint eine Reduzierung der Dosisleistung um 50% und von der Indikationsstellung abhängig auch um 65% gerechtfertigt.