OriginalarbeitSprache: DeutschDie ständige Weiterentwicklung von Instrumenten, die Verwendung neuer Werkstoffe, die Frage nach der Desinfizierbarkeit innengekühlter Instrumente sowie die zunehmende Ablehnung von aldehydhaltigen Desinfektionsmitteln waren Anlass, das bestehende Aufbereitungskonzept für rotierende Instrumente zu überprüfen. Dazu wurden ausgewählte Instrumente mit Testkeimen kontaminiert und anschließend mit chemischen Mitteln und Verfahren desinfiziert, wobei Desinfektionsmittel verschiedener Wirkstoffkombinationen verwendet wurden. In einer weiteren Versuchsreihe wurde überprüft, ob mit einem nass-thermischen Verfahren die Desinfektion gesichert ist. Es zeigte sich, dass die Desinfektion mit chemischen Mitteln und Verfahren bei einigen Instrumenten nur durch drastische Verlängerung der Einwirkungszeiten über eine Stunde hinaus gesichert ist und aldehydfreie Desinfektionsmittel Schwächen aufweisen, wenn die Testkeime in Begleitsubstanzen wie Blut eingebettet sind. Die Ergebnisse der Desinfektionsversuche mit einem nass-thermischen Verfahren zeigten deutlich, dass dieses Verfahren insbesondere für innengekühlte Instrumente ungeeignet ist. Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse wurde das bestehende Aufbereitungskonzept für rotierende Instrumente korrigiert und insbesondere die Notwendigkeit der anschließenden Sterilisation begründet.