OriginalarbeitSprache: DeutschZiel der vorliegenden In-vitro-Untersuchung war es, aufgrund des Vergleiches unterschiedlicher enoraler Aufnahmeverfahren bezüglich der in und hinter der Filmebene messbaren Strahlenexposition einen enoralen Bleischutz zur Vermeidung unnötiger Strahlenexposition in der Mundhöhle zu entwickeln. Verglichen wurden konventionelle und digitale Aufnahmeverfahren bei 60 und 70 kV Röhrenspannung am ersten Molaren eines humanen Feuchtpräparates. Die dosimetrische Messung erfolgte in und hinter der Filmebene an vier Filmhaltern mit integrierter Bleifolie unterschiedlicher Dicke. Beim digitalen Sensor Trophy konnten hinter dem Detektionssystem bei 70 kV noch 85% der Ausgangsstrahlung gemessen werden. Die Werte hinter der Speicherfolie liegen bei ca. 40% und die hinter dem Röntgenfilm bei ca. 30%. Generell liegen die hinter dem Detektionssystem gemessenen Werte bei einer Röhrenspannung von 70 kV höher als bei 60 kV. Die Verwendung der Bleifolie mit einer Schichtdicke von 0,15 mm in den modifizierten Filmhaltern führt zu einer Reduktion der in der Filmebene messbaren Strahlenexposition um bis zu 90%. Die Verwendung eines Filmhalters mit integriertem Bleischutz zur Vermeidung unnötiger Strahlenexposition in der Mundhöhle wäre eine sinnvolle Ergänzung zur gesetzlich vorgeschriebenen Dosisreduktion.