OriginalarbeitSprache: Deutsch
Ziel der vorliegenden Untersuchung war, mögliche biologische Interaktionen organischer Kompositbestandteile mit dem Kariesprophylaktikum Natriumfluorid zu identifizieren und deren Einfluss auf die In-vitro-Zytotoxizität in 3T3-Fibroblasten zu analysieren. Nach Bestimmung der ED50-Konzentrationen der Monomere Bis-GMA, UDMA, HEMA, des Komonomers TEGDMA und von Natriumfluorid (NaF) wurden 3T3-Fibroblasten Kombinationen der Kunststoffbestandteile und NaF ausgesetzt. Neben den ED50-Konzentrationen wurden auch höhere und niedrigere Konzentrationen der (Ko)monomere mit einer niedrig-toxischen Konzentration (ED10) von NaF kombiniert. Das Schädigungspotential der Kompositbestandteile nahm in folgender Reihenfolge ab: Bis-GMA > UDMA > TEGDMA > HEMA. Bei den Kombinationsversuchen war festzustellen, dass Natriumfluorid die Toxizität der einzelnen Monomere in nahezu allen getesteten Konzentrationen synergistisch und statistisch signifikant verstärkt (p < 0,05). Die Ergebnisse dieser Arbeit weisen darauf hin, dass bereits niedrig-toxische Konzentrationen von Natriumfluorid die Zytotoxizität von Kompositmonomeren verstärken und damit die Biokompatibilität zahnärztlicher Füllungsmaterialien reduzieren können.